Oft wird mehr durch Gefälligkeit als durch Härte gesündigt.
Tacitus
Achtung beim Verriß! Man schneidet sich leicht am Papier.
Alexander Eilers
Ein Volk ohne Land und ohne Religion müßte zugrundegehen, wie Anthäus schwebend zwischen Himmel und Erde.
Antoine de Rivarol
Die Unverdorbenen kommen leicht in den Ruf, unverbesserlich zu sein.
Daniel Spitzer
Wenn uns unvermutet eine Person wegstirbt, deren innige und verständige Teilnahme uns von Jugend an begleitete, deren ununterbrochene Neigung uns gleichsam eine stille Bürgschaft für ein dauerndes Wohlergehen geworden war, so ist es immer, als stockte plötzlich unser eigenes Leben.
Eduard Mörike
Den Spießer reizt beim Sex nur noch sein schlechtes katholisches Gewissen...
Elmar Kupke
Wer sagt: hier herrscht Freiheit, der lügt, denn Freiheit herrscht nicht.
Erich Fried
Das Unwichtige vergessen, ist eine der bedeutsamsten Voraussetzungen, das Wesentliche zu erkennen.
Erich Limpach
Wie man zum Schluß resigniert, darauf kommt es an.
Ernst Haeckel
Gott war fortgegangen, aber die Propheten kamen. Aus allen Kellerhöhlen stiegen sie hervor, auf den Tribünen hoben sie die nackten, verzehrten Arme, in den Parlamenten beschworen sie das Reich der Liebe, aus den Sternen rissen sie Weisheit und Schicksal: aber der Engel war fort, der einzige, der die Lose trug und wußte.
Ernst Wiechert
Demütig war Tristan, Er war züchtig, getreu und mild, Adliger Sitten ein echtes Bild. Er war nicht träg, nach Preis zu jagen, Der Erste war er, Ich! zu sagen, Wenn rings die feige Meute schwieg. Doch wie er freudig war zum Sieg, Er war's für seinen König nur.
Gottfried von Straßburg
Die Naturwissenschaft gleicht einem gewaltigen Kreuzworträstel, dessen Reihen und Spalten schneller wachsen, als sie gelöst werden können.
Heinz Haber
Bleibe jung - damit du alt werden kannst.
Ida Ehre
Man darf niemals die Haut eines Bären verkaufen, bevor man ihn erlegt hat.
Jean de La Fontaine
Der Mensch ist auch ein Federvieh. Denn gar mancher zeigt, sobald er eine Feder in die Hand nimmt, was er für ein Vieh ist.
Johann Nestroy
Ein Mensch hat dahin zu sehen, daß er geliebt werde, und suche den Schaden in sich, wenn es nicht geschieht.
Nikolaus Ludwig von Zinzendorf
Nichts zeugt von größerer Bildung, als grobes Schelten ruhig zu ertragen. Wenn der Gescholtene gar nicht so tut, als ob er gescholten wird, dann ist der Scheltende der Gescholtene.
Philemon
Ein Parlament, das bei der Kommission um seinen eigenen Haushalt betteln muss, verdient diesen Namen nicht und wird sich nie zu einem Instrument der Demokratie entwickeln.
Ralf Dahrendorf
Der Ball ist rund, und ein Spiel dauert 90 Minuten.
Sepp Herberger
Wenn das Herz gesund ist, ist der Kopf nie ganz schlecht.
Theodor Fontane
Der hat nie das Glück gekostet, der's in Ruhe genießen will.
Theodor Körner