Wer seinen Nachbarn verleumdet, begeht eine Sünde so groß wie Götzenanbetung, Ehebruch oder Mord.
Talmud
In einer Welt, wo aller Glaube erloschen ist, werden Übel und Leiden jeden Sinnes bar und erscheinen uns nur als widriger Scherz und düsteres Possenspiel.
Anatole France
Vergessen ist ein Prozeß geistiger Müllabfuhr.
Brigitte Tilgner
Selbsterziehung ist der Hauptgesichtspunkt, welchem der Mensch die eigentlichen Resultate seines Lebens verdankt, mehr als allem, was andere für ihn tun können.
Carl Hilty
Ein Narr der schweigt, geht für einen Weisen durch.
Christiaan Huygens
Leben und Geschichte sind eine grausame Praxis der Logik, eine wie grausame!
Ferdinand Lassalle
Da wird der Fußball mit Füßen getreten.
Franz Böhmert
Die Nachwelt richtet uns, und wenn wir klug sind, kommen wir ihr durch strenge Selbstbeurteilung zuvor.
Friedrich II. der Große
Das höchste Gut und allein nützliche ist die Bildung.
Friedrich Schlegel
Das Lächerliche ist der uralte Todfeind des Erhabenen, und zwar am wirksamsten dadurch, daß er nicht von außen kommt, sondern das Erhabene ihn im eigenen Schoße trägt.
Friedrich Theodor Vischer
Eines ist dein Mögen, und ein Andres ist dein Müssen; Nicht dein Herz nach seinem Wunsche, Nach der Pflicht frage dein Gewissen.
Friedrich Wilhelm Weber
Mir scheint, daß das Deutsche Volk – zugespitzt – 5% Preisanstieg eher vertragen kann, als 5% Arbeitslosigkeit.
Helmut Schmidt
Ein vergiftet Gemüt saugt Gift aus den süßesten Blumen.
Jeremias Gotthelf
Die Erinn'rung reinen Glücks Bleibt so schön wie Gegenwart.
Joseph Victor von Scheffel
Newton, Pascal, Racine, Bossuet, Fénélon, also die aufgeklärtesten Köpfe des philosophischesten aller Jahrhunderte, haben in der Vollkraft ihres Geistes und Lebens an Jesus Christus geglaubt, und der große Condé wiederholte auf dem Totenbett die Worte: Ja, wir werden Gott schauen wie er ist, sicuti est, facie ad faciem.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Wie bleibt man frei? Wenn man den Tod verachtet.
Plutarch
Käm' alles Wetter gleich auf uns zu schlahn, wir sind gesinnt beieinander zu stahn.
Simon Dach
Liebt die Tugenden eurer Schwestern und denkt nicht an ihre Fehler.
Teresa von Ávila
Oft sind Erinnerungen ganz treffliche Balancierstäbe, mit denen man sich über die schlimme Gegenwart hinwegsetzen kann.
Theodor Mundt
Die Natur kann nicht Recht von Unrecht unterscheiden.
Voltaire
Wir können nicht alle Helden sein. Irgendwer muß schließlich auch am Wegrand sitzen und ihnen zujubeln.
Will Rogers