Bewahre mich vor der Aufzählung endloser Einzelheiten und verleihe mir Schwingen, zur Pointe zu gelangen.
Teresa von Ávila
Es gehört viel Kraft dazu, Gefühle zu zeigen, die ins Lächerliche gezogen werden können.
Anne Louise Germaine de Staël
Schönheit ist was ein Mädchen lieber besitzt als Köpfchen, weil der Durchschnittsmann besser sehen als denken kann.
Anonym
Der Wille, zusammenzuleben, ist Freundschaft.
Aristoteles
Die Frauen pflegen manchmal den Trick anzuwenden, in kurzer Folge bald liebenswürdig, bald abstoßend zu sein. Es gibt dagegen nur zwei Mittel: Man tut, als ob man es überhaupt nicht merkt, oder beschäftigt sich mit einer Freundin. Dies letzte ist das sicherere.
Carl Hagemann
Jede Sprache hat ihr eigenes Schweigen.
Elias Canetti
Im Gefühle ihrer Unbedeutendheit, bilden die Mittelmäßigen gern eine Clique.
Ernst Julius Hähnel
Nur starke Naturen können wirklich liebreich sein. Die meisten Menschen sind nur aus Schwäche oder aus Berechnung sanft. Und nur zu leicht schlägt ihre scheinbare Güte in Bösartigkeit um.
François de La Rochefoucauld
Redensarten Was immer dir einer Schönes sag', Nicht eitel machen das soll dich; Es wünscht dir so mancher Guten Tag Und denkt sich: Der Kuckuck hol' dich!
Friedrich Pesendorfer
Was verkürzt mir die Zeit? Tätigkeit. Was macht sie unerträglich lang? Müßiggang. Was bringt Schulden? Harren und Dulden. Was macht Gewinnen? Nicht lange besinnen. Was bringt Ehren? Sich wehren.
Johann Wolfgang von Goethe
Die Willenskraft der Schwachen heißt Eigensinn.
Marie von Ebner-Eschenbach
Das Bewusstsein unserer Sterblichkeit macht unser Dasein erst menschlich.
Max Frisch
Viele nennen Diensteifer, was weiter nichts ist als ihr Hang zur Bosheit und Gewalttätigkeit; bei ihrem Eifer haben sie nicht die Sache, sondern ihren Vorteil im Auge.
Michel de Montaigne
Bei denjenigen, die ihren ganzen Verstand auf das Gedächtnis gründen und nichts wissen, als was im Buche steht, hasse ich die Gelehrsamkeit noch mehr als die brutale Dummheit.
Es ist erlaubt, Manchmal Narr genug zu sein, um Verse zu machen, aber nicht, sie zu zeigen.
Molière
Es ist Trägheit, was uns an peinliche Zustände kettet.
Novalis
Das Allzumodernsein ist gefährlich. Man gerät in Gefahr, plötzlich aus der Mode zu kommen.
Oscar Wilde
Im Anblick der unverfälschten Natur lässt sich die Größe der Schöpfung entdecken.
Reinhold Messner
Einer hat das Ohr am Puls der Zeit und keine Uhr zur Hand.
Werner Schneyder
Auswendig gelernte Gedichte oder Gedichtstellen verschönern das einsame Leben und erheben oft in bedeutenden Momenten. Ich trage mich von Jugend auf mit Stellen aus dem Homer, aus Goethe und Schiller, die mir in jedem wichtigen Augenblicke wiederkehren und mich auch in den letzten des Lebens nicht verlassen werden; denn man kann nichts besseres tun, als mit einem großen Gedanken hinübergehen.
Wilhelm von Humboldt
Das Laster ist die Natur des Menschen; die Tugend ist die Gewohnheit oder Maske.
William Hazlitt