Wer schläft, sündigt nicht. Wer aber vorher sündigt, schläft besser.
Thaddäus Troll
Wenn man mit 75 morgens aufwacht, und es tut einem nichts weh, ist man tot.
Anonym
Nur das Herz behalte keusch, und keusch bist du am ganzen Körper.
Epicharm
Eine von Liebe erfüllte Beziehung ist eine gefüllte Schatzkiste, wertvoller als eine Goldgrube.
Ernst Ferstl
Steigest zur Erde, Nacht, Schleichest gespenstig her; Wieder ein Tag vollbtracht, Tiefer das Tränenmeer.
Fritz Lemmermayer
Heidegger bezeichnete es als Urforderung allen Daseins, daß es sein eigenes Wesen behalte und rette. Aber das eigene Wesen kann man, solange man lebt, gar nicht verlieren. Es gibt kein Dasein, das ein anderes Wesen hat als sein eigenes.
Gregor Brand
Wer vor der letzten Folgerung erschrickt, soll nicht forschen, er soll glauben.
Jakob Moleschott
Macht man nicht gern eine entfernte Spazierfahrt, um einen Kaffee zu trinken, einen Fisch zu genießen, der uns zu Hause nicht so gut geschmeckt hätte? Wir verlangen Abwechslung und fremde Gegenstände.
Johann Wolfgang von Goethe
Wo die Regenten schlecht sind, kommt schwerlich eine Nation in die Höhe, es mag auch soviel Tugendprediger geben als möglich, das Beste sind doch immer erhabene Beispiele.
Ich weiß wohl, daß man dem das Mögliche nicht dankt, von dem man das Unmögliche gefordert hat.
Die Astronomie ist mir deswegen so wert, weil sie die einzige aller Wissenschaften ist, die auf allgemein anerkannten, unbestreibaren Basen ruht, mithin mit voller Sicherheit immer weiter durch die Unendlichkeit fortschreitet. Getrennt durch Länder und Meere teilen die Astronomen, diese geselligsten aller Einsiedler, sich ihre Elemewnte mit und können darauf wie auf Felsen fortbauen.
Neun Zehntel der Menschen werden durch die Erziehung, ein Zehntel durch andere Einflüsse gut oder böse.
John Locke
Wie jauchzt meine Seele Und singet in sich! Kaum, daß ich's verhehle So glücklich bin ich!
Joseph von Eichendorff
Eine Gesellschaftsformation geht nie unter, bevor alle Produktivkräfte entwickelt sind, für die sie weit genug ist, und neue höhere Produktionsverhältnisse treten nie an die Stelle, bevor die materiellen Existenzbedingungen derselben im Schoß der alten Gesellschaft selbst ausgebrütet worden sind. Daher stellt sich die Menschheit immer nur Aufgaben, die sie lösen kann, denn genauer betrachtet wird sich stets finden, daß die Aufgabe selbst nur entspringt, wo die materiellen Bedingungen ihrer Lösung schon vorhanden oder wenigstens im Prozeß ihres Werdens begriffen sind.
Karl Marx
Auf böse Einfälle kommt man leichter als auf gute, besonders beim Müßiggang.
Ludwig Aurbacher
Singe, wem Gesang gegeben, In dem deutschen Dichterwald! Das ist Freude, das ist Leben Wenn es von allen Zweigen schallt.
Ludwig Uhland
Der Mann wurde aus dem Staub der Erde geschaffen, die Frau gemacht, um seine Untergebene zu sein, danach war er eine lebendige Seele; also wurde sie weder aus Adams Fuß gemacht, um seine Untergebene zu sein, noch aus seinem Kopf, um die Überlegene zu sein, sondern aus seiner Seite, nahe seines Herzens, um die Ebenbürtige zu sein.
Rachel Speght
Bevor du heiratest, halte beide Augen offen, doch hinterher drücke eines zu.
Sprichwort
Rosinen im Kopf: verschrumpelte Wünsche.
Ulrich Erckenbrecht
Der Naturforscher sagt zur Natur: Erlaube mir eine Frage und sie gibt ihm Antwort. Der Philosoph sagt: Wer bist du, teile mir dein Geheimnis mit, – und sie bleibt stumm.
Wilhelm Lübke
Heute behältst du recht, heute über hundert Jahren habe ich es.
Wilhelm Raabe