Ein sumpfiges Wasser ist trüb und undurchsichtig. Aber klar wie ein kristallheller Alpsee ist die aufrichtige Seele und durch ihren Spiegel, das Auge, meinst du bis auf den Grund sehen zu können.
Theobald Reinhold Freiherr von Oer
Sei vorsichtig im Tadel und Widerspruche!
Adolph Freiherr Knigge
Die Armut hat ihre Freiheiten, der Reichtum seinen Zwang.
Denis Diderot
Die Wissenschaft ist ein Ozean, der dem Kahn so gut offen steht, als der Fregatte. Der eine befährt ihn mit wertvollen Handelsgütern, der andere will eine Ladung Heringe heimbringen.
Edward George Bulwer-Lytton
Mach mit! Freude machen macht Freude.
Ernst Ferstl
In der Lotterie des Lebens ist die Zeit, die uns bleibt, unser größtes Rätsel.
Erwin Koch
Keine vertrautere Gabe vermag der Mensch dem Menschen anzubieten, als was er im Innersten des Gemüthes zu sich selbst geredet hat: denn sie gewährt ihm das Geheimste, was es giebt, in ein freies Wesen den offenen ungestörten Blick.
Friedrich Schleiermacher
Nicht die Dinge ändern sich; wir ändern uns.
Henry David Thoreau
Der Krieg ist die stärkende Eisenkur der Menschheit, und zwar mehr des Teils, der ihn leidet, als des, der ihn führt. Ein Kriegsstoß weckt die Kräfte auf, die das lange Nagen der täglichen Sorgen durchfrißt.
Jean Paul
Rebellion heißt Widerstand und Empörung, heißt Kraft und Mut, geradezugehen; beides können also schöne, männliche Tugenden sein. Nur die Umstände stempeln sie mit Schande.
Johann Gottfried Seume
Ein Name ist nichts Geringes. Hat doch Napoleon eines großen Namens wegen fast die halbe Welt in Stücke geschlagen.
Johann Peter Eckermann
In der gesellschaftlichen Produktion ihres Lebens gehen die Menschen bestimmte, notwendige, von ihrem Willen unabhängige Verhältnisse ein, Produktionsverhältnisse, die einer bestimmten Entwicklungsstufe ihrer materiellen Produktivkräfte entsprechen. Die Gesamtheit dieser Produktionsverhältnisse bildet die ökonomische Struktur der Gesellschaft, die reale Basis, worauf sich ein juristischer und politischer Überbau erhebt und welcher bestimmte gesellschaftliche Bewußtseinsformen entsprechen.
Karl Marx
Daß Glaube etwas ganz anderes sei als Aberglaube, ist unter allem Aberglauben der größte.
Karlheinz Deschner
Die alte Ordnung, die heute noch genau so besteht wie damals, nahm und gab dem Deutschen: sie nahm ihm die persönliche Freiheit, und sie gab ihm Gewalt über andere.
Kurt Tucholsky
Wir haben aus der Vergangenheit gelernt: Veränderungen können wir nur auf demokratischem Wege erreichen.
Lothar Bisky
Anerkennende Worte sind eine beliebte Einleitung für anschließenden Tadel.
Lothar Schmidt
Wer auch immer den Fahrertitel gewinnt, wird dies entweder mit ein wenig Ferrari oder mit einem richtigen Ferrari tun.
Luca di Montezemolo
Der Zorn beginnt mit Wut und schließt mit Reue.
Publilius Syrus
Schon mancher Spieler hat aufgegeben, um zu vermeiden, dass er eine Figur verliert.
Savielly Tartakower
Ewiges Leben – eine unrealistische Regression des psychisch Unreifen.
Sigmund Freud
Dummheit macht zufrieden.
Thaddäus Troll