Es gewährt selbst in den Punkten, wo man nicht glücklich war, eine besondere Befriedigung, mit Klarheit zu übersehen, was man zustande gebracht hat. Nichts ist schlimmer als Unklarheit über das eigene Handeln.
Theodor Billroth
Das Schicksal des Staates hängt vom Zustand der Familien ab.
Alexandre Vinet
Man wirft hier Äpfel und Birnen durcheinander.
Berti Vogts
Erleichtert von den halben Freunden fährt sich's freier.
Carl Spitteler
Der Spiegel, den man anderen vorhält, sollte auf beiden Seiten geschliffen sein.
Daniel Seeberger
Zufriedenheit ist oft von längerer Dauer, Glücksmomente sind kurz. Die Erinnerung aber verweilt länger bei den Glücksmomenten.
Ekkehart Mittelberg
Der Tod ist nichts Schreckliches. Nur die fürchterliche Vorstellung vom Tode macht ihn furchtbar.
Epiktet
Das Glück lenkt alles zum Vorteil seiner Günstlinge.
François de La Rochefoucauld
Lächerlich hast du dich aufgeschirrt für diese Welt.
Franz Kafka
Die Hauptfragen im Leben muss man sich selbst beantworten und beantwortet man sich wirklich selbst.
Heinrich Heine
Welch riesigen Vorzug hat der Mensch, der von einem Gegenstand gar nichts weiß, was sehr selten der Fall ist, – weiß, daß er nichts von ihm weiß, vor demjenigen, der wirklich etwas weiß, dabei aber denkt, er wisse alles! Welch riesiger Vorzug ist auf Seiten des Ersteren!
Henry David Thoreau
Durch übermäßiges Lob wird der Autor nicht für übermäßigen Tadel entschädigt. Jenes nimmt das halbe Vergnügen (und gibt weniger als gerechtes Lob) durch die Unvollkommenheit des Lobredners und durch die Erinnerung an die gelobten Vorzüge, deren man eben entbehrt. Überm(äßiger) Tadel verwundet 1) durch Nachsprechen 2) fremde Unvollkommenheit 3) eigne Geneigtheit, ihm zu glauben 4) Gefühl der Beleidigung.
Jean Paul
Nachbars Katze ist schwarz, besonders am Tag.
Manfred Hinrich
Der Schwabe tut gerne so, als ob er arm sei. Aber er ist beleidigt, wenn andere ihm das glauben.
Manfred Rommel
Warten können ist eine zeitraubende Tugend.
Norbert Stoffel
Das Wort muß Mensch werden. Das ist das Geheimnis der Welt!
Rainer Maria Rilke
Ich begegne diesem Grundrecht der Gewissensentscheidung und dem Zivildienst bewusst und entschieden mit hohem Respekt.
Richard von Weizsäcker
Not und Elend bringt dich am Ende auch noch dazu, deine Frau zu verkaufen und die Kinder an die Fremdenlegion abzugeben.
Sprichwort
Mein Vaterland ist die Welt, und, Gutes zu tun, meine Religion.
Thomas Paine
Das Ende krönt das Werk; und jener alte, ew'ge Richter, die Zeit, wird einst es enden.
William Shakespeare
Den zwangsläufigen und den geraden Weg zu rationalem Handeln und humanem Fortschritt gibt es nicht. Ihm nahe zu kommen bleibt die der Demokratie innewohnende Möglichkeit.
Willy Brandt