Wie der Strom des Gebirg's, wie des Bogens Geschoß, so eilen vorüber die Zeiten; wie die Blätter im Wald, wie die Blumen im Feld, so vergehn der Menschen Geschlechter.
Theodor Colshorn
Ihre Sorgen haben micht tief bewegt! Niemals habe ich von größeren Schwierigkeiten als den Ihrigen gehört! Nehmen Sie diese Worte als Zeichen meiner aufrichtigen Anteilnahme.
Anonym
Wir müssen zermalmen oder werden zermalmt.
Charles Dickens
Mit seiner bedientenhaften Michelei in allen geistigen Herrenfragen horcht der Deutsche, auch der kühnste deutsche Erneuerer und Schöpfer, auf die sprachlichen Befehle, die aus Frankreich, England, Amerika an ihn ergehen.
Eduard Engel
Denn Liebesgenuß hat noch nie genutzt, man darf zufrieden sein, wenn er nicht schadete.
Epikur
Vielleicht ist das einzige Wort, das man leicht geben – und auch leicht halten kann.
Ernst Ferstl
Gefühl ist das unmittelbar von innen heraus wirkende Leben. Die Kraft, es zu begrenzen und darzustellen, macht den lyrischen Dichter.
Friedrich Hebbel
Der Verbrecher von gestern ist der Held von heute. Der Held im Westen ist Verbrecher im Osten und umgekehrt.
Fritz Bauer
Je höher der Mensch steht, um so stärkere Schranken hat er nötig, welche die Willkür seines Wesens bändigen.
Gustav Freytag
Ohrenschmalz: Man entferne es nicht; es vereitelt das Eindringen von Insekten in das Gehör.
Gustave Flaubert
Wenn man auf dem Sterbebett liegt, wird man sehr empfindsam und möchte Frieden machen mit Gott und der Welt. Gedichte, die nur halbwegs Anzüglichkeiten gegen Gott enthielten, habe ich mit ängstlichem Eifer verbrannt. Es ist besser, dass die Verse brennen als der Versemacher. Ich bin zu Gott zurück gekehrt wie ein verlorener Sohn, nachdem ich lange bei den Hegelianern die Schweine gehütet habe.
Heinrich Heine
Man kann mit einem Hirtenstab in der Hand heilig werden, aber ebenso mit einem Besen.
Johannes XXIII.
Es ist manchmal besser, mit dem Unrecht zufrieden zu sein, als dem Recht ständig hinterherzulaufen.
Karl-Dieter Möller
Nur die höchststehenden Weisen und die tiefststehenden Narren sind unveränderlich.
Konfuzius
Nicht für das Leben, für die Schule lernen wir! Non vitae, sed scholae discimus.
Lucius Annaeus Seneca
Der Unterricht bedarf der Strenge, er darf nicht zum Spiel ausarten.
Lü Buwei
Die Farbe hat mich. Ich brauche nicht nach ihr zu haschen. Sie hat mich für immer. Das ist der glücklichen Stunde Sinn: ich und die Farbe sind eins. Ich bin Maler.
Paul Klee
Der Schnee von gestern ist immerhin das Wasser von heute.
Ralph Boller
Mein Leben lang habe ich mich bemüht, etwas Sinnvolles, Vernünftiges zu leisten.
Reinhard Mohn
Begehren, verbunden mit der Erwartung, das Gewünschte zu erlangen, nennt man Hoffnung.
Thomas Hobbes
Wenn einmal eine Nation zu denken beginnt, ist es unmöglich, sie daran zu hindern.
Voltaire