Ich behandle das Kleine mit derselben Liebe wie das Große, weil ich den Unterschied zwischen klein und groß nicht recht gelten lasse.
Theodor Fontane
Demosthenes wurde einst gefragt, welches das erste und wichtigste Erfordernis der Beredsamkeit sei, er antwortete darauf: es sei der Vortrag. Auf die Frage, welches das zweite Hauptstück der Redekunst sei, antwortete er abermals: der Vortrag; auf die Frage, welches das dritte, gab er dieselbe Antwort. Es sei nicht bloß das erste, sondern das einzige Erfordernis, schien er damit sagen zu wollen.
Adam Müller von Nitterdorf
Oh es ist entsetzlich! Immer in Enttäuschungen sich verzehren! Immer wünschen nie befriedigt sein! Meine Phantasie tötet mich. oh ja, ich bin sehr unglücklich!
Alfred de Musset
Auf dem schmalen Grat der Sicherheit hält man sich nur mit Macht
Anke Maggauer-Kirsche
In Hinsicht auf unser Wohl und Wehe kommt es in letzter Instanz darauf an, womit das Bewußtsein erfüllt und beschäftigt ist.
Arthur Schopenhauer
Hüte dich auch vor geringsten Ausgaben. Ein kleines Loch kann ein großes Schiff versenken.
Benjamin Franklin
Die Eifersucht ist das härteste Gericht: Sie spricht nicht mangels Beweisen frei.
Ernst Reinhardt
Die Nachwelt richtet uns, und wenn wir klug sind, kommen wir ihr durch strenge Selbstbeurteilung zuvor.
Friedrich II. der Große
Es gibt einen geheimnisvollen Zug, der die Menschen aneinanderkettet... Es ist jene mächtige, aber rätselhafte Zugkraft der Seele, die wir Sympathie nennen.
Heribert Rau
Liebe ohne Besitz lebt von der äußersten Anspannung ihrer Sehnsucht.
Honore de Balzac
Der Körper muß Kraft haben, um der Seele zu gehorchen, ein guter Diener muß stark sein. Je schwächer der Leib ist, desto mehr gebietet er, je stärker er ist, desto besser gehorcht er.
Jean-Jacques Rousseau
In aller Ruhe Das muß man sich ab und zu einfach mal gönnen: morgens so lange ausschlafen, daß man abends nicht ins Bett kann, weil man schon drin liegt...
Jochen Mariss
An der Braut, die der Mann sich erwählt, läßt sich gleich erkennen, welches Geistes er ist.
Johann Wolfgang von Goethe
Man soll die Menschen so erziehen, daß sie das Ungehörige und Schädliche von selber unterlassen. Mit dem Verbieten ist gar nichts geholfen. Im Gegenteil. Unser lieber Herrgott selber hat mit dem Verbieten keine guten Erfahrungen gemacht. Ich bin überzeugt: wäre dem ersten Menschenpaar der Apfel der Erkenntnis nicht verboten gewesen, sie hätten ihn hängen lassen.
Ludwig Ganghofer
Der Witz fängt da an, wo das Geld aufhört. Je mehr Geldmangel, desto mehr Witzüberfluß.
Moritz Gottlieb Saphir
Starke Menschen bleiben ihrer Natur treu, mag das Schicksal sie auch in schlechte Lebenslagen bringen, ihr Charakter bleibt fest, und ihr Sinn wird niemals schwanken. Über solche Menschen kann das Schicksal keine Gewalt bekommen.
Niccolò Machiavelli
Damit ein Vater oder eine Mutter die Reinheit ihrer Kinder bewahre, müssen sie ohne Unterlaß wachen, um die Gegenstände aus ihren Augen zu entfernen, die sie versuchen könnten. Sie müssen ihr Schutzengel sein und alle Steine von der Erde aufheben, über die sie fallen könnte.
Nicolas Malebranche
Ein sommerlicher Versprecher, wahrscheinlich bedingt durch die Hitze.
Otto Lambsdorff
In der Liebe mußt du dreimal geben, bevor du einmal nehmen darfst.
Sprichwort
Die Liebe ist ein Brunnen, aus dem wir nur so viel trinken, als wir hineingeschöft haben.
Stendhal
Ich sehe keine Ungebühr in der Betrachtung des schönsten Werkes der Natur, des nackten Körpers.
Thomas Eakins