Erst die Fremde lehrt uns, was wir an der Heimat besitzen.
Theodor Fontane
Hüte Dich, in den Fehler derjenigen zu verfallen, die aus Mangel an Gedächtnis oder an Aufmerksamkeit auf sich, oder weil sie so verliebt in ihre eigenen Einfälle sind, dieselben Histörchen, Anekdoten, Späße, Wortspiele, witzigen Vergleichungen und so ferner bei jeder Gelegenheit wiederholen.
Adolph Freiherr Knigge
Leicht mag, wer selbst den Fuß vom Netze frei, wohl dem Verstrickten Rat und Lehre geben.
Aischylos
Manche schwärmen im Sommer vom Winter und im Winter vom Sommer. Wann leben sie eigentlich?
Anke Maggauer-Kirsche
Entschieden das schlimmste Alter, weil da alles, was man möchte, identisch ist mit dem, was man nicht darf.
Anonym
Freunde, niemand ist ein Freund.
Aristoteles
Was können die Götter besseres geben als eine glückliche Stunde?
Catull
Träume! Nichts als Träume! Und je anspruchsvoller und ehrgeiziger die Seele ist, desto weiter entfernen sich die Träume aus der Welt des Möglichen.
Charles Baudelaire
Die eig'ne Antwort wird Gebot bei Fragen über Sein und Tod.
Erich Limpach
Wer Gott sieht, stirbt.
Franziska zu Reventlow
Jeder ist seines Jägers Beute; die meisten erlegen ihr Ich.
Friedrich Löchner
So elend ist der Mensch, daß er durch nichts einem Fremden so schnell nahe kommt, als wenn dieser eine Schwäche, einen Defekt merken läßt.
Friedrich Nietzsche
Reichtum des Geistes - läßt er sich an die Armen im Geiste überhaupt weitergeben? Am wirkungsvollsten wird Geistreichtum auf biologischem Weg, durch Zeugung und Geburt, fortgepflanzt.
Gregor Brand
Wenn Heranwachsende schon in frühester Kindheit daran gewöhnt werden, alle körperlichen und psychischen Probleme mit Hilfe einer Pille zu regeln, wird das Hirn so programmiert, dass die Fähigkeit, Probleme aus sich heraus zu lösen, verloren geht.
Günter Amendt
Einmal muß der Ehemann in den Topf gucken, um zu wissen, ob er's nachher unterlassen darf.
Jean Paul
Die Wechselbriefe, die ich von unserem Gott erhalten habe, werden so gewiß bezahlt, als jetzt, da ich dieses schreibe, die Sonne scheint, darauf verlaßt euch.
Johann Wolfgang von Goethe
Im Abgrund steht ein Trampolin, man muss es nur treffen.
Liisa Hyttinen
Am reichsten ist, wer arm an Begierden.
Lucius Annaeus Seneca
Was für den Körper der Schwindel ist, ist Verlegenheit für den Geist.
Ludwig Börne
Das Staunen ist die Grundlage aller Philosophie, das Forschen ist ihr Fortschritt, die Unwissenheit ihr Ende. Man kann mit gutem Grund sagen, daß es ABC-schülerhafte Unwissenheit gibt, die dem Wissen vorhergeht, die auf das Wissen folgt, ja die vom Wissen erzeugt und geboren wird.
Michel de Montaigne
Es ist leicht, eine ganze Liste von Gründen zu erstellen, warum andere ein keuscheres Leben führen sollten.
Willy Breinholst