Nichts ist so schlimm, wie wir fürchten, nichts so gut, wie wir hoffen.
Theodor Herzl
Gute Krieger kehren nicht um.
B. Traven
Mathematiker heiraten selten. Sie haben für die Frauen etwas Unheimliches. Ihr Gehirn scheint sich im Vorstadium der Verrücktheit zu befinden.
Carl Hagemann
Weitsprung ist wie das Leben: Man läuft und läuft bis zum Absprung und dann geht's ab in die Grube.
Dieter Nuhr
Das Altern kann wahre Schönheit nicht zerstören. Was sie an jugendlichem Schmelz verliert, gewinnt sie an Würde.
Ekkehart Mittelberg
Unsere Welt sieht so aus, wie wir sie sehen.
Ernst Ferstl
Die Unfähigkeit in sich selber zu wurzeln, treibt seltsame Blüten.
Der Lehrer muß die Individualität des jungen Menschen genau kennen lernen und die künftige Erziehungsweise danach bestimmen.
Francis Bacon
Geld macht bekanntlich nicht glücklich, es ist aber auch keine Voraussetzung für Unglück.
Georg Christoph Lichtenberg
Demokratie ist: wenn man den Flöhen Macht gibt, Löwen zu fressen.
Georges Clemenceau
Schöpferin aller Tugenden ist die Liebe.
Johannes Chrysostomos
Die Psychologie befasst sich mit den einzelnen Wellen des Baches. Aber hat ein Bach je aus Wellen bestanden?
Karl Kraus
Nimm an, dein Leben sei ganz nach Wunsch gewesen – was dann? Und wenn das Lebensbuch nun ausgelesen – was dann? Nimm an, du lebtest in Freuden hundert Jahr – nimm meinthalb an, es seien zweihundert gewesen – was dann?
Omar Khayyam
Schaffen begrenzt das Gesichtsfeld, betrachten erweitert es.
Oscar Wilde
Wenn Tagespolitiker gar keine Gründe mehr auftreiben können, dann berufen sie sich auf die Überzeugung der Mehrheit des Volkes – nachzählen kann ja niemand.
Otto von Leixner
Glauben geht nur unbegründet.
Peter Horton
Nur die Optimisten werden überleben, die Pessimisten sind schon tot.
Phil Bosmans
Große Verbrecher hinterlassen keine Fingerabdrücke, sondern Massengräber.
Vytautas Karalius
Jedermann ist großer Taten fähig. Leider wurde nicht jedermann daran gehindert.
Wieslaw Brudzinski
Umweltpolitik erfordert ein konsequentes Umdenken und verlangt die Änderung eingefahrener Gewohnheiten.
Willy Brandt
Wer Nazi ist, bestimme ich. Diese Maxime, die ich mir und für mich vor dreiunddreißig Jahren, nach meiner Rückkehr nach Deutschland als Besatzungsangehöriger gesetzt habe, die sich mir, mit und trotz ihrer irrationalen Komponente, aufgedrängt hat, mag manchem überheblich, falsch oder sogar verwerflich erscheinen. Für mich hat sie sich als richtig erwiesen, ich habe sie niemals überprüfen oder revidieren müssen.
Wolfgang Hildesheimer