Es ist die tiefste und herrlichste Wirkung der musischen Künste und vor allem der Poesie, daß sie die Schranken der bürgerlichen Gemeinden aufheben und aus den Stämmen ein Volk, aus den Völkern eine Welt erschaffen.
Theodor Mommsen
Man sollte sich über Eitelkeit beklagen. Nur ausgesprochene Schurken sind wissentlicher Undankbarkeit fähig; fast jedermann aber denkt, er habe mehr getan, als der andere verdient, während der andere denkt, er habe weniger empfangen, als er verdiene.
Alexander Pope
Je eher ich mein Zutun für ganz überflüssig halte, desto lieber wird es mir sein. Ich verlange sehnlichst nach dem Prädikat abkömmlich. Ich habe nur den einzigen Wunsch, mich so ersetzt zu sehen, daß ich jeden Tag unvermißt zurücktreten kann, und so sollte jeder dieselbe Sorge haben. Hängt das innige Zusammengehen und der Betrieb von einem Menschenleben ab, so ist das Ganze in Gefahr.
Alfred Krupp
Nur um unser Image zu wahren, verlieren wir unser Gesicht.
Anonym
Demut ist schließlich nichts als Einsicht.
Egon Bahr
Er hatte die Gabe, seine Gaben nicht zu verausgaben.
Emil Baschnonga
Für jene, die glauben, daß haben eine höchst natürliche Kategorie innerhalb der menschlichen Existenz ist, mag es überraschend sein, wenn sie erfahren, daß es in vielen Sprachen kein Wort für haben gibt.
Erich Fromm
Ein guter Mensch hat viele gute Seiten.
Ernst Ferstl
Der Aphoristiker will Wahrheiten aufzeigen und nicht Tatbestände nachweisen.
Ernst Reinhardt
Einsichtsvoll finden wir nur Menschen, die unsere Ansichten teilen.
François de La Rochefoucauld
Des frohen Zutrauns, ach der Beruhigung, Daß meine Seele, Gott, mit Dir reden darf, Daß sich mein Mund vor Dir darf öffnen, Töne des Menschen herabzustammeln.
Friedrich Gottlieb Klopstock
Die Welt wird nie das Glück erlauben, als Beute wird es nur gehascht; entwenden mußt du's oder rauben, eh dich die Mißgunst überrascht.
Friedrich Schiller
Dein Urteil kann sich irren, nicht mein Herz.
Stets zwischen zwei Disteln reift die Ananas. Aber stets zwischen zwei Ananassen reift unsere stehende Gegenwart, zwischen der Gegenwart und der Hoffnung.
Jean Paul
Wirken, Schöpfer sein des Guten, oder auch des Schönen, das, o Mensch, ist, Gott gefallen, ist Verdienst.
Johann Wilhelm Ludwig Gleim
Wo kämen wir hin, wenn alle sagten, wo kämen wir hin, und niemand ginge, um einmal zu schauen, wohin man käme, wenn man ginge.
Kurt Marti
Wo man nur die Wahl hat zwischen Feigheit und Gewalt, würde ich zur Gewalt raten.
Mahatma Gandhi
Hinter ihm steht sein Wille und schläft im Stehen.
Manfred Hinrich
Das Leben ist ein ewiger Abschied. Wer aber von seinen Erinnerungen genießen kann, lebt zweimal.
Martial
Halte dich zu gut, Böses zu tun.
Matthias Claudius
Im Spontanen offenbart sich die Wahrheit.
Ute Lauterbach