Der Mensch gewöhnt sich an alles, und es gibt nichts, wozu er nicht lachen könnte. Schande und Unglück stumpfen ab in sich selbst, und der Glückliche weint weit eher über den Verlorenen, als dieser über sich.
Theodor Mügge
Wenn man die Wahrheit verschweigt, wird die Stille beredt.
André Brie
Spekulation: Planerische Vorhersage möglicher Zukünfte.
Anonym
Mit einem Glas Schnaps können Sie den, der schon ein ganzes Faß ausgetrunken hat, nicht berauschen.
Anton Tschechow
Stärke des Charakters ist oft nichts anderes als Schwäche des Gefühls.
Arthur Schnitzler
Verliebte singen aus dem selben Grunde, aus dem ein Kind im Dunkeln pfeift.
August Strindberg
Männer hatten einfach dieses unausweichliche Bedürfnis, zu zweit zu ein. Ohne Schwierigkeiten wechselten sie von einer zu anderen.
Benjamin Berton
Religion ist schließlich nicht, was den Menschen an Gott, sondern an das Leben knüpft.
Emil Gött
Was macht ein Mann, der eine sowohl intelligente wie schöne Frau sucht? Er widerspricht seiner Vernunft, weil seine Augen hoffen.
Erhard Blanck
Mir geht's mit meinem Vaterlande, wie den Müttern mit ihren krüppelhaften Kindern, sie lieben sie um so stärker, je krüppelhafter sie sind.
Friedrich List
Du mußt wieder ins Gedränge: im Gedränge wird man glatt und hart.
Friedrich Nietzsche
Fluchwürdiges Schicksal des Soldaten!
Friedrich Schiller
Die Gefolterten sagen zu allem ja, und weil sie dann nicht zu widerrufen wagen, müssen sie alles mit dem Tode besiegeln.
Friedrich Spee
Anderer Leute Wein auf Bouteillen ziehn und sich dabei ein bißchen benebeln, daß man glaubt, er gehöre ihm. So etwas tun die meisten deutschen Schriftsteller.
Georg Christoph Lichtenberg
Menschen schwachen Willens warten auf den Frieden, um zu handeln. Die Apostel starken Glaubens aber säen die Stürme.
Jean Baptiste Henri Lacordaire
Der Mensch als historisches Subjekt verschwindet.
Jean Ziegler
Uneigennützig zu sein in allem, am meisten in Freundschaft und Liebe, war meine höchste Lust.
Johann Wolfgang von Goethe
Die Ruhe, die der Geist genießt, wenn er sich selbst gemäß leben darf, ist das einzig wahre, unzerstörbare Glück.
Malwida von Meysenbug
Wenn also der Mensch Ideen und Ahnungen hat von Unsterblichkeit, Unendlichkeit, höchster Weisheit, Gerechtigkeit, Güte; muß denn nicht der Keim zu dem allen in seinem Wesen sein?
Matthias Claudius
Mut hat, wer bereit ist, seine Vergangenheit loszulassen.
Ute Lauterbach
Wenn einer fährt Mist und der andere Spazieren, kann das zu nichts Gutem führen.
Wilhelm Busch