Die Wirksamkeit der Strafe beruht auf der Erschütterung des Gemütes, die sie hervorbringt. Sie darf deshalb nie zu etwas Alltäglichem, Gewöhnlichem werden. Jede bloße Wiederholung derselben findet das Gemüt stumpfer.
Theodor Waitz
Vernunft ist gleichsam die erste Forderung einer Ethik der technischen Welt. Leiste die Anstrengung, das Notwendige als notwendig zu erkennen! Verdränge deine Wahrnehmungen nicht! Nimm sie bewußt wahr und ziehe die Folgerungen aus ihnen!
Carl Friedrich von Weizsäcker
Wenn Gott die Gebete der Menschen erfüllen würde, wären schon lange alle Menschen zugrunde gegangen, da sie andauernd viel Schlimmes gegeneinander erbitten.
Epikur
Der Unterschied zwischen Glück und Unglück hält sich in Grenzen. Er beträgt nämlich nur zwei Buchstaben.
Ernst Ferstl
Nach Neuem verlangt jeder kommende Tag.
Friedrich von Bodenstedt
Was wahr ist, ist wie das, was an sich selbst recht und schön ist, seiner Natur nach ewig, und hat mitten in der Zeit keine Verhältnis zu der Zeit.
Friedrich Wilhelm Joseph von Schelling
Schlagworte sind Kommandos der Dummheit.
Hans Lohberger
Das Verschweigen eines berechtigten Lobes wiegt schwerer als das Verschweigen eines berechtigten Tadels.
Horst A. Bruder
Das Reich des Unbewußten kann einmal als das Reich des Bewußten erobert werden. Denn die Besonnenheit kann sich steigern, da sie sich ja schon in den großen Unterschieden und Sprüngen von Wilden zu Weltweisen offenbart.
Jean Paul
Die Weiber mögen lieber von als in der Liebe sprechen, die Männer umgekehrt.
Es ist das Los des Menschen, daß die Wahrheit keiner hat; sie haben sie alle, aber verteilt, und wer nur bei einem lernt, der vernimmt nie, was die anderen wissen.
Johann Heinrich Pestalozzi
Europa ist heute nur dem Namen nach christlich. In Wirklichkeit betet es den Mammon an.
Mahatma Gandhi
Phantasie ohne Wissen – Flügel ohne Vogel.
Manfred Hinrich
Manchem schmeckt nur Ungesundes, manchem nur Teures, manchem nur ungesundes Teures.
Tränen, seelische Entsorgungsflüssigkeit.
Wenn uns Liebe geschenkt wird, so sollten wir wissen, daß wir ihrer gänzlich unwürdig sind. Niemand ist würdig, geliebt zu werden.
Oscar Wilde
Franz ist wie Marlene Dietrich. Ein alternder Star, den man nach wie vor bewundern muss.
Otto Rehhagel
Nur dem nützt das Lob, der den Tadel zu schätzen versteht.
Robert Schumann
Niemand nimmt ein Amulett von einem Toten und sagt zu ihm: Gib mir Leben und Gesundheit.
Sprichwort
Es reißt einen jeden seine Leidenschaft hin.
Vergil
Mit der Macht des Wortes ist es nicht weit her – schon ein Druckfehler kann sie brechen.
Wolfgang Mocker