Nichts in der Biologie ergibt Sinn, außer im Lichte der Evolution.
Theodosius Dobzhansky
Gibt es ein Ohr so fein, daß es die Seufzer der welkenden Rose zu hören vermöchte?
Arthur Schnitzler
Die Höhe der Gunst des Glückes wird oft durch die Kürze ihrer Dauer aufgewogen: denn das Glück wird es müde, einen so lange auf den Schultern zu tragen.
Baltasar Gracián y Morales
Das von selbst Verständliche wird gemeinhin am gründlichsten vergessen und am seltensten getan.
Christian Morgenstern
Es gehen viel Straßen zur Armuth und auf die wüsten Häuser Darbstett und Mangelburg.
Christoph Lehmann
Es ist nicht nötig, Menschen die Ruhmsucht zu lehren. Aber es ist sehr rätlich, daß moralische Unterweisung sie lehre, und ihre bürgerliche Verfassung sie nötige, den unmäßigen Gebrauch und das ungeordnete Verlangen der Ruhmsucht vielen Einschränkungen zu unterziehen.
Edmund Burke
Von einem bestimmten Alter an ist Mittelalter immer das Alter, in dem man gerade selber ist.
Else Pannek
Wer gar zu sehr für den Anstand ist, dem wäre denn doch zu sagen, daß es auch unanständig sei, geboren zu werden.
Friedrich Theodor Vischer
Leicht wird es dem vom Glück Bevorzugten, den rechten Weg einzuhalten, kaum daß die Versuchung, wenigstens zum Verbrechen, an ihn herantritt; schwer dagegen dem hungernden, ungebildeten, von Leidenschaften bestürmten Menschen.
Helmuth von Moltke
Ich brauche so wenig, daß ich immer im Überfluß bin.
Henriette Feuerbach
Ein Lehrer arbeitet für die Ewigkeit. Niemand kann sagen, wo sein Einfluß endet.
Henry Adams
Es scheint wirklich den Menschen nur eine Hoffnung zu geben: Zwar nicht die Welt und die anderen, aber wenigstens sich selbst einigermaßen ändern und bessern zu können; und auf denen, die das tun, beruht im geheimen das Heil der Welt.
Hermann Hesse
Die Statistik ist wie eine Laterne im Hafen. Sie dient dem betrunkenen Seemann mehr zum Halt als zur Erleuchtung.
Hermann Josef Abs
Indem der Schöpfer dem Menschen die Verpflichtung auferlegt, zu essen, um zu leben, ladet er ihn durch den Appetit ein und belohnt ihn durch den Genuß.
Jean Anthelme Brillat-Savarin
Daher denn auch in einem Zusammenhange, wo die Bestrafung von keiner Scham begleitet wird, es mit der Erziehung zu Ende ist.
Johann Gottlieb Fichte
Ich will Musik für alle Menschen machen.
Kurt Masur
Zwischen Golfern und normalen Menschen liegt immer ein kleiner Ball, der gespielt werden kann.
Manfred Barthel
Heute oder gestern - was gut ist, wird bleiben. In der Kunst ist das so: was gibst du, das kriegst du. Man muss arbeiten. Keine Theorien! Der liebe Gott da oben ist der grösste "théoricien", verstehen Sie? Ich lebe hier (abgeschnitten vom hanzen Meditteranée und trotzdem nicht auf dem Mond. Man muss an sein Werk glauben) das ist es.
Marc Chagall
Wie ist so ein junges Menschenkind doch rührend, wie möchte man vor ihm langsam aufs Knie sinken als vor dem reineren Wesen, an dem noch so viel Gott lebt und webt, weil es ja erst vom Himmel gekommen! Am liebsten möchte man einen großen Glassturz darüber geben, daß die kleine himmlische Seele nicht bestaubt oder gar zerbrochen werde.
Peter Rosegger
Männer sind die B-Ausgabe von Frauen.
Robert Atzorn
Wer bloß Spielraum für die Freiheit fordert, engt sie selber ein.
Ulrich Erckenbrecht