Manchmal sitzt er zu deinen Füßen und schaut dich an, mit einem Blick so schmeichelnd und zart, das man überrascht ist über die Tiefe seines Ausdrucks. Wer kann nur glauben, daß hinter solchen strahlenden Augen keine Seele wohnt!
Théophile Gautier
In den meisten Provinzen von Deutschland lebt der Bauer in einer Art von Druck und Sklaverei, die wahrlich oft härter ist als die Leibeigenschaft desselben in andern Ländern.
Adolph Freiherr Knigge
Der Mensch ist ein Schüler, Schmerz ist sein Lehrer.
Alfred de Musset
Freiheit außerhalb der Gesellschaft schließt nicht die Ide der Sicherheit in sich, und diese läßt sich nicht begreifen ohne Freiheit und ohne Gesellschaft.
Antoine de Rivarol
Wie es in der Natur ist, so ist es auch beim Menschen. Die Nacht ist nicht allein mit Erscheinungen und Aberglauben und Geistern des Bösen erfüllt, sondern alle Wissenschaften, alle Methoden und sozialen Kräfte ruhen, wachsen und nähren sich im Schatten der Nacht, ohne es selbst zu wissen.
Charles Kingsley
Es wäre viel wichtiger, darauf hinzuarbeiten, das Elend zu verhüten, als die Zufluchtsstätten für die Elenden zu vermehren.
Denis Diderot
Man findet Menschen mit veränderlichen und heftigen Meinungen: das sind schlecht geölte Wetterfahnen!
Edmond de Goncourt
Dann geleiten Alter und Erfahrung Hand in Hand ihn zum Tode und lehren ihn, nach so schmerzvollem und so langem Forschen, daß er sein ganzes Leben auf falschem Wege war.
Edward Young
O! laß' des Aberglaubens nächtliche Gespenster Nicht deines hellen Geistes Meister werden!
Friedrich Schiller
Wodurch wird Würd' und Glück erhalten lange Zeit? Ich meine: durch nichts mehr als durch Bescheidenheit.
Friedrich von Logau
Der Computer arbeitet deshalb so schnell, weil er nicht denkt.
Gabriel Laub
Wer sich auf himmlische Kräfte verläßt, indem er den eigenen entsagt, ist ein Tor.
Johann Gottfried Herder
Ich soll mich nur betrachten als Mittel für die Pflicht und soll nur dafür sorgen, daß ich diese vollbringe. Sobald aber das Gebot aus meiner Person heraus in die Welt eintritt, habe ich nicht mehr zu sorgen, denn es tritt von da an ein in die Hand des ewigen Willens. Von nun an weiter zu sorgen, wäre vergebliche Qual.
Johann Gottlieb Fichte
Versuche, deine Pflicht zu tun, und du weißt gleich, was an dir ist. Was ist deine Pflicht? Die Forderung des Tages.
Johann Wolfgang von Goethe
Einer Mutter wird's nicht schwer, zu wachen und für ihre Kinder zu arbeiten, das hat unser Herr Gott ihr schon ins Herz gegeben.
Julie Burow
Man rühmt solche Schriftsteller, die man "gesunde Naturen" nennt. Wer gesund ist, kann von Glück sagen. Ein Verdienst ist es nicht.
Karl Gutzkow
Wenn einer eine Ansprache hält, müssen die anderen schweigen - das ist deine Gelegenheit. Mißbrauche sie.
Kurt Tucholsky
Der Aberglaube ist ein Fluchtversuch aus der Unsicherheit.
Manfred Hinrich
Diese Revolution wird sich erst dann vollziehen, wenn sämtliche Frauen von ihrem beklagenswerten Los durchdrungen und sich des Verlustes ihrer Rechte in dieser Gesellschaft bewußt sind.
Olympe de Gouges
Tatsächlich üben Worte eine typisch magische Macht aus: sie machen sehen, sie machen glauben, sie machen handeln.
Pierre Bourdieu
Eine freiwillige, selbstbewusste Aufrichtigkeit ist nur bei einem sehr hohen Grad von Bildung möglich.
Sophie Mereau