Wir müssen unsere Unvollkommenheit annehmen und lieben und nicht länger daran arbeiten, Heilige zu werden, sondern nur uns mühen, Gott Freude zu machen.
Therese von Lisieux
Abendland: Jener Teil der Welt, der westlich beziehungsweise östlich des Morgenlandes liegt. Er wird größtenteils von Christen bewohnt, einem mächtigen Unterstamm der Hypokriten, dessen Hauptbeschäftigung Mord und Betrug sind, von ihnen vorzugsweise als Krieg und Handel bezeichnet. Dies sind auch die Hauptbeschäftigungen des Morgenlandes.
Ambrose Bierce
Paradox: wenn ein Skiflieger beim Absprung auf dem Weg nach oben ist.
Attila Ohm
Bedenke, daß der Tod nicht zögert; das Gesetz dieser Welt ist Sterben.
Bibel
Ein guter Zug ist an ihm – vorbeigefahren.
Emil Baschnonga
Die ganze Weisheit des Menschen sollte darin bestehen, jeden Augenblick mit voller Kraft zu ergreifen, ihn so zu benutzen, als wäre er der einzige, letzte. Es ist besser mit gutem Willen etwas zu tun, als untätig zu bleiben.
Friedrich Schiller
Der Rheinwein ist der beste, in welchen der Rhein und die Mosel gar nicht geflossen ist.
Georg Christoph Lichtenberg
Ich sage, daß die Welt eine Liga von Schurken gegen die Rechtschaffenen ist, und von Verächtlichen gegen die Edelmütigen.
Giacomo Leopardi
Wer mit seinen Geistesschöpfungen lange überdauern will, der sollte Vorurteile schaffen: Nichts besteht länger.
Gregor Brand
Andere bekommen gleich kalte Füße, wenn ihnen der Wind einmal ins Gesicht bläst.
Helmut Kohl
Das Wenn ist das lenkbarste Reittier der Hoffnung.
Honore de Balzac
Wir irren in nichts mehr als in unsern Prophezeiungen, daß künftig etwas werde schlimmer (z.B. kränker) oder besser (reicher) werden. Die Neigung, systematisch zu schließen (sein), schieben wir der Natur unter; und diese leichtere Verkettung halten wir für Wahrscheinlichkeit.
Jean Paul
Ein guter mathematischer Scherz ist immer besser als ein ganzes Dutzend mittelmäßiger gelehrter Abhandlungen.
John Edensor Littlewood
Es ist nicht genug, die Erfahrungen zu zählen: man muß sie auch wägen und ordnen. Man muß sie verdauen und erwägen, damit man aus ihnen die Gründe und Schlüsse ziehen kann, die aus ihnen zu ziehen sind.
Michel de Montaigne
Wie bescheiden man auch beginnt, man wächst in seinem Amt.
Nikita Sergejewitsch Chruschtschow
Es heißt, am letzten Tag wird es ein allgemeines Gericht geben und der gute Gott wird böse sein. Von reiner Güte kann jedoch nichts als Gutes kommen. Fürchte nichts: das Ende wird lauter Freude sein. Die Glaubensverschiedenheit hat die Menschheit in zweiundsiebzig Nationen geteilt, – aus allen ihren Dogmen habe ich mir eins ausgewählt: die göttliche Liebe.
Omar Khayyam
So wahr die Kühe wiederkäuen, so wahr uns im Frühling die Blüten erfreuen, wenn der Wind anders weht als er es immer tut, so macht auch ein übles Los den Menschen nicht gut.
Thomas Tusser
Kein Wort der Wahrheit kann je verlorengehen. Es mag jahrhundertelang unter Unrat verborgen sein, aber früher oder später wird es sich zeigen.
Vivekananda
Es mag wohl hart sein, ein Glück erst zu erkennen, nachdem man es verlor, – aber ein Glück erst zu erkennen, nachdem man es freiwillig von sich gestoßen, das ist ein Schmerz der Reue, der am Leben nagt.
Wilhelmine von Hillern
Wir leben in einer Welt, wo eine andere Kraft herrscht, als die des Leibes, wo auch der Krüppel sich einen Platz unter Heroen erobern kann. Das Menschengeschlecht strebt immer mehr nach Vergeistigung, das Ewige in uns macht sein Recht geltend gegenüber dem Vergänglichen, es drängt dasselbe mehr und mehr zurück. Der Geist will sich immer unabhängiger vom Stoff zu machen suchen, er will nicht mit ihm untergehen.
Schöne Blumen wachsen langsam, nur das Unkraut hat es eilig.
William Shakespeare