Von den Menschen, die ein Brett vor dem Kopf haben, sind wohl die Schachspieler die Intelligentesten.
Thomas Gottschalk
Alles Leben draußen ist nur wie ein Schlafen in Kleidern. Daheim erst liegt man im Bett.
Berthold Auerbach
Oft überfällt dich plötzlich eine heftige Verwunderung über ein Wort: Blitzartig erhellt sich dir die völlige Willkür der Sprache, in welcher unsere Welt begriffen liegt, und somit die Willkür dieses unseres Weltbegriffes überhaupt.
Christian Morgenstern
Für den Familienfrieden sind in erster Linie die Frauen zuständig. Sie sind besser im Ausbügeln.
Ernst Ferstl
Die Sprache des Herzens ist und bleibt für allzuviele eine Geheimsprache.
Was zu reden gibt, ist beliebter, als was zu tun gibt.
Ernst Reinhardt
Bist arm und bloß, Philosophie, so sagt der auf verächtlichen Gewinn bedachte Pöbel.
Francesco Petrarca
Die Täuschung geht immer weiter als der Verdacht.
François de La Rochefoucauld
Gutes und Böses prophezei'n Durcheinander muß ein Prophet: Eins von beiden trifft immer ein, Daß er nie in Schanden besteht.
Friedrich Rückert
Die größte Gefahr für den Ärztestand ist die ärztliche Standespolitik.
Gerhard Kocher
Die Schönheit können wir nicht verschenken; aber der Geschmack ist wie der Geist, etwas, worauf wir stolz sein können.
Honore de Balzac
Tausend schöne, täuschende Genien umschweben unsere Jugend. Nach und nach entschwindet das Gedränge, und die Aussicht wird freier. Das nennen wir dann Erkenntnis.
Johann Jakob Mohr
Man tut besser, daß man sich grad ausspricht, ohne viel beweisen zu wollen; alle Beweise, die wir vorbringen, sind doch nur Variationen unserer Meinung.
Johann Wolfgang von Goethe
Ein gepflegter und gehüteter Baum trägt durch die gute Sorge seines Besitzers seine Frucht zur rechten Zeit, wie man es von ihm erwartet.
Johannes vom Kreuz
Die Karenztage im Zusammenhang mit der Pflegeversicherung einzuführen, halte ich für falsch. Das ist verfassungsrechtlich bedenklich.
Klaus Murmann
Bedürftigkeit durchkreuzt unsere Wünsche zwar nicht, aber sie schränkt sie ein. Überfluss vermehrt unsere Bedürfnisse und hilft uns, sie zu befriedigen. Ist man auf seinem Platz, so ist man glücklich.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Tatort Manuskript, nicht jedem Täter gelingt das Verwischen fremder Spuren.
Manfred Hinrich
Das Leben soll kein uns gegebener, sondern ein von uns gemachter Roman sein.
Novalis
Es gibt kein Gesetz der Sittlichkeit, sondern Gott sagt einem jeden, was er darf und was er nicht darf.
Paul Ernst
Das Schweigen ist der schönste Schmuck einer Frau, doch trägt sie ihn nur selten.
Sprichwort
Nicht der Mensch stirbt des Todes, sondern das Individuum. Noch heute lebt der Mensch aus der Zeit der Schöpfung: gestorben sind nur Personen.
Walther Rathenau