So, als müßtest du sterben, gib aus das Erworbene, so, als lebtest du noch lang, geh sparsam mit ihm um. Weise ist, wer beide Möglichkeiten bedenkend, Sparsamkeit und Verschwendung übet im richtigen Maß.
Thomas Morus
Der Gute trägt nicht allein durch ausdrückliche Tat und Belehrung zum Wohl anderer bei. Sein Leben gleicht vielmehr einem fruchttragenden Schattenbaum, der unwillkürlich auf das umgebende Erdreich glückliche Keime ausstreut, wodurch er Gleiches, ihm selbst Ähnliches hervorbringt.
August von Platen-Hallermünde
Liegend wirkt die Frau immer am besten. Manchmal auch sitzend: im Fond eines Landauers, im Klubsessel oder im Schaukelstuhl. Das Aufrechtstehen ist schon gefährlicher. Aber erst wenn sie geht, enthüllt sich alles: im Guten wie im Bösen. Und wenn sie dann noch zu sprechen anfängt, weiß man ganz Bescheid.
Carl Hagemann
Man muss immer fest überzeugt sein, man werde sein Ziel erreichen, dann erreicht man es auch.
Émile Coué
Das Wenige, das ein Gerechter hat, ist besser als der Überfluß vieler Gottloser.
Ernst von Feuchtersleben
Daß mitunter ein einziger Mensch genügt, um ein ganzes Volk in die Scheiße zu reiten, gehört zu den Mysterien der Massenkommunikation.
Erwin Koch
So schädlich ist es, Vorurteile zu pflanzen, weil sie sich zuletzt an denen selbst rächen, die, oder deren Vorgänger, ihre Urheber gewesen sind.
Immanuel Kant
Diktatur ist ein Staat, in dem das Halten von Papageien lebensgefährlich sein kann.
Jack Lemmon
Viele Männer haben irgendein doofes Jungsspielzeug: Kettensägen, Aufsitzmäher, Eisenbahnen. Ich habe mal von einem Typen gelesen, der eine riesige Satellitenschüssel besaß, mit welcher er Fernsehsender aus der ganzen Welt sammelte. Auf dem Foto in der Zeitschrift stand der Mann neben seiner Schüssel und sah auf eine rührende Art geschieden aus.
Jan Weiler
Man kommt nur langsam vorwärts in der Erkenntnis der Wahrheit, was nicht verhindert, daß man darin Fortschritte macht.
Jean-Jacques Rousseau
Im Leben folgt Irrtum auf Irrtum, wie Welle auf Welle.
Johann Jakob Mohr
Wer das erste Knopfloch verfehlt, kommt mit dem Zuknöpfen nicht zu Rande.
Johann Wolfgang von Goethe
Für den Sprichwörterbearbeiter ist die Kenntnis der Quellen das erste Erfordernis.
Karl Friedrich Wilhelm Wander
Die Leute verderben ihre Angelegenheiten oft kurz vor deren Vollendung. Wer am Ende seiner Arbeit achtsam ist wie zu Beginn, der verdirbt nichts.
Laozi
Selten erreicht man etwas bei den Menschen, deren man bedarf.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Nichts ist so teuer wie Ausbildung - ausgenommen Unwissenheit.
Manfred Arnu
Indiskretion ist etwas, auf das man sich nur bei den wenigsten Frauen nicht verlassen kann.
Oscar Wilde
Was Schicksal ist, läßt sich nicht definieren, nur sehend erleben.
Oswald Spengler
Bescheidenheit blüht, Demut reift.
Otto von Loeben
Bis dahin läuft noch viel Wasser den Rhein hinunter.
Sprichwort
Das Leben in der Familie ist das beste Schutzmittel vor allen sozialen Verirrungen, und wenn diese jetzt so übermächtig allwärts emporwuchern, so ist dies das sicherste Zeichen, daß das Heiligtum des Hauses gar vielfach zertrümmert sein muß.
Wilhelm Heinrich Riehl