Unter allen Leidenschaften der Seele bringt die Traurigkeit am meisten Schaden für den Leib.
Thomas von Aquin
Man nennt uns Christen recht, Die Kreuz und Pein erquickt, Wenn Gott nur fremde Pein, Nicht auf uns selber schickt.
Andreas Gryphius
Mensch werde wesentlich, denn wenn die Welt vergeht, so fällt der Anschein fort, das Wesen, das besteht.
Angelus Silesius
Man sollte die Sehnsucht nicht stillen, sondern wecken, denn sie kann begehrenswerter sein als jede andere Erfüllung.
C.S. Lewis
In jedem Menschen sind zu jeder Stunde gleichzeitig zwei Begehren mächtig, das eine nach Gott, das andere nach Satan. Der Ruf nach Gott, die Geistigkeit, ist ein Wunsch, emporzusteigen, der nach Satan, der tierische Trieb, die Lust zu sinken.
Charles Baudelaire
Der denkt: Mir sollen Volk und Mönche Achtung zollen, Gebieten will ich, was sie tun und lassen sollen, Der Tor, wie ist er doch an Stolz und Dünkel krank! (74. Vers)
Dhammapada
Es gibt Menschen, die vor lauter Vortrefflichkeit unausstehlich sind.
Elbert Hubbard
Die Jugend wechselt ihre Neigungen aus Heißblütigkeit. Und das Alter bewahrt die seinen aus Gewohnheit.
François de La Rochefoucauld
Im Kleinen groß sein ist das Geheimnis, um sich auch auf größere Aufgaben vorzubereiten, die man viel mehr hinnehmen als suchen muß.
François Fénelon
Vom Übermaß der Lust wird Leid hervorgebracht; das Auge selber weint, sobald man heftig lacht.
Friedrich Rückert
Das wahrhafte Gewissen ist die Gesinnung, das, was an und für sich gut ist, zu wollen.
Georg Wilhelm Friedrich Hegel
Eine Kultusministerkonferenz, die die Frage, ob man Schifffahrt mit zwei oder mit drei f schreibt, für wichtiger hält als die Bekämpfung des Unterrichtsausfalls, gehört entmachtet.
Guido Westerwelle
Ich bin sicher, dass es Christen geben wird, die zum Martyrium bereit sind.
Hanns Lilje
Es gibt ausgezeichnete Menschen, welchen die Kunst der Formen nichts sagt, während zum Beispiel Poesie und Musik sie aufs tiefste ergreifen; ja, es gibt Menschen von trefflichem Charakter und großer Intelligenz, welche für gar nichts empfänglich sind als für das unmittelbare, welches sie sich und ihrer Umgebung verschönern können durch Güte und Geist.
Jacob Burckhardt
Lesen ist nicht nur, Geschriebenes mit den Augen anzusehen, Worte die nebeneinander stehen zu betrachten, Geschriebenes geistig wahrzunehmen, in sein Denken einzufügen, Worte zur Phantasie werden zu lassen. Lesen ist zuzulassen, dem geschriebenen Wort Leben zu geben.
Josef Anton Duffner
Es fiel mir, wenn ich ganz ehrlich bin, schwer, von der politischen Bühne abzutreten.
Lothar Späth
Was nützen uns oft die wärmsten Freunde? Sie lieben uns höchstens wie sich selbst – aber wie lieben sie sich selbst!
Ludwig Börne
Volksfeste freuen mich besonders. Sie sprechen den Nationalcharakter aus, der sich auf Kinder und Kindeskinder vererbt.
Ludwig I.
Ein Händler in Versprechungen.
Maurice Chevalier
Der Kürschner, der deutsche Literaturkalender, das tränenreichste Sammelwerk der Welt.
Wilhelm Raabe
Der leh'r uns, daß eine Gottheit unsre Zwecke formt, wie wir sie auch entwerfen.
William Shakespeare