Die naturhafte Neigung ist der Anfang der Tugend.
Thomas von Aquin
Das Mitgefühl führt zu der köstlichsten und unpersönlichsten aller Neigungen der Menschenliebe.
Arthur Stahl
Auch dasjenige Wollen, welches das Beharren des gegenwärtigen Zustandes will, ist nur möglich durch die Vorstellung des Aufhörens dieses Zustandes, welches verabscheut wird, also durch eine doppelte Negation; ohne die Vorstellung des Aufhörens würde ein Wollen des Beharrens unmöglich sein. Es steht also fest, dass zum Wollen zunächst zweierlei nöthig ist, von denen eines der gegenwärtige Zustand ist, und zwar als Ausgangspunct.
Eduard von Hartmann
Die Lösung der Probleme vereinfacht sich mit der Vergrößerung ihrer Entfernung.
Else Pannek
Das Talent ahmt die Natur nach, das Genie setzt sie fort.
Emanuel Wertheimer
Nicht auf die Länge, auf die Dauer kommt es bei der Liebe an.
Emil Baschnonga
Positives Denken ist der Schlüssel zum Haus der Lebensfreude.
Ernst Ferstl
Ein Mensch braucht kein Denkmal. Er braucht nur ein paar Freunde, in deren Erinnerung er weiterlebt.
Ernst Udet
Der Hunger kommt beim Essen ; aber der Durst vergeht beim Trinken.
François Rabelais
Viele Geheimnisse des Mannes kennt die Frau aus Instinkt, und die anderen, die noch bleiben, entlockt sie ihm in den schwachen Stunden, die nur der Mann hat und welche die starken Stunden der Frau sind.
Franz Blei
In dem Felde der Endlichkeit ist die Bestimmung, daß jeder bleibt, was er ist; hat er Böses getan, so ist er böse. Aber in der Sphäre der Religion wird der Geist als frei gewußt, als affirmativ in sich selbst, so daß diese Schranke in ihm, die bis zum Bösen fortgeht, für die Unendlichkeit der Geister ein Nichtiges ist. Der Geist kann das Geschehene ungeschehen machen. Die Handlung bleibt wohl in der Erinnerung, aber der Geist streift sie ab.
Georg Wilhelm Friedrich Hegel
Neben den verkannten gibt es selbstverständlich auch verkantete Dichter
Gerd W. Heyse
Wie mancher ging aus, die Kirche zu schmähen, zu befeinden, und änderte plötzlich seinen Sinn und kniete nieder und betete an.
Heinrich Heine
Wer in sich nicht Licht und Kraft genug hat, kommt bei dem Studium der Geschichte in Gefahr, sich unbedingt dem Unsinn zu ergeben.
Johann Gottfried Seume
Jeder Mensch findet sich von den frühesten Momenten seines Lebens an, erst unbewußt, dann halb, endlich ganz bewußt, immerfort bedingt, begrenzt in seiner Stellung.
Johann Wolfgang von Goethe
Man hat kein Talent, wenn man nicht leidenschaftlich lieben oder hassen kann.
Joris-Karl Huysmans
Mein Museum ist wie eine Sammlung von Volksliedern. Hören Sie, es singt und klingt.
Oskar Seyffert
Der grundgesetzlich garantierten Freiheit der Presse steht ein ebenso hohes Maß an Verantwortlichkeit gegenüber.
Rita Süssmuth
Auf der Tribüne saß Frau Elber, und es wurde immer kälter.
Thomas Herrmann
Die Ehe ist eine Brücke, die man täglich neu bauen muss, am Besten von beiden Seiten.
Ulrich Beer
Auch das Haus der Stille wurde nicht ohne Lärm erbaut.
Walter Ludin