Wer in seinem Innern geordnet und wohlbestellt ist, der kümmert sich nicht um das sonderbare und verkehrte Treiben der Menschen. Nur soweit wird der Mensch gehindert und zerstreut, als er von den Dingen in sich aufnimmt.
Thomas von Kempen
Es lebt kein Mensch, der nicht einen ideellen Begriff des Glückes, der nicht aber auch in seinen vier Pfählen eine Spanne Glücks wenigstens faktisch besäße, nicht einer Art menschlicher Freiheit, einer gewissen Duldsamkeit, Treue etc. teilhaftig wäre.
Albert Emil Brachvogel
Wie leicht überträgt sich eine Verstimmung. Wenn zwei gemeinsam auf einen versprochenen Besuch warten, den gewohnten Gang des Lebens unterbrechen, harrend dasitzen und – vergebens; da kommt es leicht, daß die beiden über irgend eine Kleinigkeit miteinander in Streit geraten. Die Verstimmung gegen den Abwesenden überträgt sich leicht auf den Anwesenden.
Berthold Auerbach
So wie der winzige Same in die Erde fällt, um die Urpflanze zu wiederholen – und nicht nur zu wiederholen – so ist der Mensch ein Samenkorn Gottes. Die Sonne aber, die ihn reift, ist Christus.
Christian Morgenstern
Unter allem Streben und Begehren ist nur eines ganz lauter, das Verlangen nach Gott, nach Vereinigung mit dem Höchsten. Es ist die Neigung des Tropfens zum Strom und des Stromes zum Meere – der Drang, das Einzelne, Getrennte, zur großen Allgemeinheit hinzuleiten, und mit und in ihm unsterblich zu sein. So ist der höchste Vorschritt des Menschen, das freie Heraustreten aus sich selbst – von Subjektivität zur Objektivität – die Verspielung des Teils an das Ganze.
Friedrich Albert Franz Krug von Nidda
Wissen Sie mir einen ärmeren Mann zwischen Himmel und Erde als den Menschenfeind?
Friedrich Schiller
Nicht prahlen, daß man tapfer sei, Nein, tapfer muß man tun.
Gottfried August Bürger
Es gibt nur zwei Arten von Männer - tote und tödliche.
Helen Rowland
Männer entwickeln sich bis 14, danach wachsen sie nur noch.
Inge Meysel
Gott gibt den Heiligen Geist nicht denen, die danach schreien, sondern denen, die ihm gehorchen.
James Hudson Taylor
Freundlichkeit ist die Kunst, den Menschen mehr Liebe entgegenzubringen, als er verdient.
Joseph Joubert
Misstrauen ist ein Zeichen von Schwäche.
Mahatma Gandhi
Stille Teilhaber sind Leute, die ruhig bleiben, wenn die Firma Konkurs macht.
Markus M. Ronner
Das ganze Grundgesetz besteht ja überwiegend aus Angst vor der Demokratie.
Matthias Beltz
Der Schuldünkel verdirbt viel.
Multatuli
Demokratie. der staat eine firma, die öffentlichkeit eine juristische person mit handlungsbevollmächtigten, die gesellschaft eine mit beschränkter haftung.
Oswald Wiener
Eine Frau kauft immer irgend etwas.
Ovid
Leben heißt singen und lieben.
Paul Gauguin
Die Menschen leben vom Versprechen.
Thomas Chandler Haliburton
Arbeit ist schwer, ist oft genug ein freudloses und mühseliges Stochern; aber nicht arbeiten - das ist die Hölle.
Thomas Mann
Die einzig erträgliche Sophie ist immer noch die Philosophie.
Ulrich Erckenbrecht