Wie ich glaube, so wandle ich.
Traugott Hahn
Der Stuhl, der plötzlich dasteht, wenn man sich zwischen zwei andere setzen wollte.
Anonym
Der Glatzkopf, der die Glatze föhnt, hat mit dem Schicksal sich versöhnt.
Wein erfrischt matte Kräfte, Traurigkeit verscheucht er, alle Müdigkeit der Seele verjagt er.
Augustinus von Hippo
Es gibt viele Arten zu töten. Man kann einem ein Messer in den Bauch stechen, einem das Brot entziehen, einen von einer Krankheit nicht heilen, einen in eine schlechte Wohnung stecken, einen durch Arbeit zu Tode schinden, einen zum Suizid treiben, einen in den Krieg führen usw. Nur weniges davon ist in unserem Staat verboten.
Bertolt Brecht
Das dringendste Problem der Technologie von heute ist nicht mehr die Befriedigung von Grundbedürfnissen und uralten Wünschen der Menschen, sondern die Beseitigung von Übeln und Schäden, welche uns die Technologie von gestern hinterlassen hat.
Dennis Gabor
Unsere Gewissenhaftigkeit geht so weit, lieber nichts, als an unrechter Stelle zu geben.
Emanuel Wertheimer
Wie mürrisch doch das Alter stets die Menschen macht und ihren Blick verdüstert!
Euripides
Ich darf nur lieben, aber niemals jemandem gehören.
Franziska zu Reventlow
Das Paradies genügt, um Adam und Eva zu ernähren; zur Erhaltung von Milliarden ist die Hölle nötig.
Friedrich Dürrenmatt
Theorie ist Wissen, das nicht funktioniert. Praxis ist, wenn alles funktioniert und man nicht weiß warum.
Hermann Hesse
Nächst der Gottheit und den Göttern müsse man die meiste Achtung den Eltern und dem Gesetze erweisen, und sich als Untertan dieser benehmen, nicht zum Scheine, sondern aus innerer Überzeugung. Überhaupt meinten sie (die Pythagoräer), man müsse glauben, daß es kein schlimmeres Übel gäbe als die Anarchie. Denn der Mensch könnte bei seiner Naturanlage nicht gut fahren, wenn er keinen Herrn hätte.
Iamblichos von Chalkis
Auch auf das Schrecklichste, was geschehen, muss ja die Menschheit sich wieder einrichten, ihre noch heilen Kräfte herbeibringen und weiterbauen.
Jacob Burckhardt
Zweimal muß man in seinem Leben einsam sein, in der Jugend, um vieles zu lernen und eine Denkart zu erwerben, die Stich hält durchs Leben, und noch einmal im Alter, um alles zu überdenken, was uns begegnete.
Johann Georg Zimmermann
Guter Wille ist die beste Augensalbe, Mißwollen ist eine falsche Brille, welche die Gegenstände entstellt und die Sehkraft verdirbt.
Johann Wolfgang von Goethe
Die beste aller möglichen Welten ist eine Welt ohne Religion.
John Adams
Essen und Beischlaf sind die beiden großen Begierden des Mannes.
Konfuzius
Der Schlaf räumt den Sinnen - durch die aller Reiz und alle Regung, all Lust und Leid ihren Einzug halten - schmeichelnd die Wirklichkeit hinweg, wie eine Mutter spielmüden Kindern das Spielzeug, und während wir oft, wenn wir über die arme Frist unseres Daseins erbangen, ihn kindisch anklagen, als ob er sie unterbräche und uns davon wegnähme, teilt er von Tag auf Tag die Last des Lebens; trage sie einer, sei Schmerz oder Wonne ihr Druck, in einem Stücke, wie gar zu bald erläge er.
Ludwig Anzengruber
Würde man Menschen mit Katzen kreuzen, würde dies die Menschen veredeln, aber die Katzen verschlechtern.
Mark Twain
Man schilt die Zeit schlecht, weil man nicht die erforderliche Stärke für die Aufgaben besitzt, die sie stellt.
Richard Rothe
Es ist recht häufig viel besser, die Bedrängten sich ausreden und ausschreien zu lassen, als ihnen zur Geduld zu reden und zu raten.
Wilhelm Raabe