Es ist Wollust, süße, süße Wollust, so in diese seligen Tage der Unschuld zurückzugehen, sich all die Standorte wieder zu vergegenwärtigen und die schönsten Augenblicke noch einmal zu fühlen, wo man – gelebt hat.
Ulrich Bräker
Wer in den Wissenschaften Fortschritte und in der Moral Rückschritte macht, der macht mehr Rück- als Fortschritt.
Anonym
Aphorismen bilden, nach einzelnen Halmen sich bücken, sind ein Ährenlesen, nicht ein Schneiden der wogenden goldigen Getreidemassen, nicht Garbenbinden und große Ernte halten mit schmeckendem Kranze. Aber die abgefallenen und eingesammelten Ähren geben auch ein gutes Brot, und was von Ambrosia in ihm ist, das liegt nur im Geschmack der Genießenden.
Berthold Auerbach
Prächtige Sammlungen hat der Mäcen, Erlesene Bücher sind sein Entzücken, Obwohl sie ihm niemals ins Antlitz sehn, Und stets ihm nur drehn die vergoldeten Rücken.
Emil Claar
Jeder klagt über sein mangelhaftes Gedächtnis, aber niemand über seinen mangelhaften Verstand.
François de La Rochefoucauld
Wer alles verteidigt, verteidigt nichts.
Friedrich II. der Große
Der Mann, welcher einer Frau nicht sagt, dass sie in seinem Leben eine Hauptrolle spielt, spielt im Leben dieser Frau eine Nebenrolle.
Gerhard Uhlenbruck
Harry war so begeistert vom Irak: Er hatte sich das Datum der Abreise schon mit Hakenkreuzen im Kalender notiert.
Harald Schmidt
Wie des Harrens Pein, also die Lust des Genusses.
Johann Caspar Lavater
Wer lügen will, sagt man, muß sich erst selbst überreden.
Johann Wolfgang von Goethe
Hoch ist der Doppelgewinn zu schätzen: Barmherzig sein und sich zugleich ergötzen.
Wir Weiber bestehen überhaupt viel ernsthafter als selbst ein Mann darauf, dass nichts verschleudert werde.
Das Wohl des Volkes soll das höchste Gesetz sein.
Marcus Tullius Cicero
Es gibt keine Passagiere auf dem Raumschiff Erde, jeder gehört zur Besatzung.
Marshall McLuhan
Man tut dem großen und allmächtigen Geber der Gaben unrecht, wenn man seine Gnaden ausschlägt, zunichte macht und herabsetzt. Er, der Allgute, hat alles gut gemacht.
Michel de Montaigne
Der Mensch spiegelt sich in den Resultaten seines Lebens.
Rainer Kaune
Die Sprache der Wissenschaften neigt dazu, um so unverständlicher zu werden, je leichter das jeweilige Thema in allgemeinverständlicher Sprache behandelt werden könnte. Dann erst nämlich muß um den wissenschaftlichen Ruf gerungen werden, der sich in Deutschland auf nichts so fest gründet wie auf Unverständlichkeit.
Rudolf Walter Leonhardt
Wer an der Straßen bauen will, derselb hat Widersprecher viel.
Thomas Murner
Der warme Tag ist's, der die Natter zeugt.
William Shakespeare
Die Schuld verdammt den Täter nicht.
Ohne ihn wäre die deutsche Politik langweiliger gewesen.
Willy Brandt