Nachdem ein Setzer seitenlang die Beschreibung eines pompösen Popöchen gesetzt hatte, erfand er das Wort "Hinternis".
Ulrich Erckenbrecht
Worte sind die Ärzte eines erkrankten Geistes.
Aischylos
Ein hohes Alter zu erreichen, gibt es, bei fehlerfreier Konstitution, als conditio sine qua non, zwei Wege, die man am Brennen zweier Lampen erläutern kann: die eine brennt lange, weil sie, bei wenigem Öl einen sehr dünnen Docht hat; die andere, weil sie, zu einem starken Docht auch viel Öl hat: das Öl ist die Lebenskraft, der Docht der Verbrauch derselben, auf jede Art und Weise.
Arthur Schopenhauer
Eine der größten Krankheitsursachen ist die Polypragmasia medicorum, die Neigung der Ärzte, viel zu verordnen.
August Bier
Wenn Abtreibung korrekt ist, warum ist Klonen dann falsch?
Daily Telegraph
Wenn das Leben zur Neige geht, beurteilt man es wie alle entschwundenen Genüsse: mit Undank.
Emanuel Wertheimer
Es ist sehr wesentlich, zu unterscheiden zwischen dem, was man vergessen kann, und dem, was man nicht vergessen darf.
Erich Limpach
Wer weiß, daß zuviel Licht zerstört, erkennt des Schattens Sinn und Wert.
Blitzgescheite Menschen werden von Besserwissern gern zum Schweigen verdonnert.
Ernst Ferstl
Daran erkenn' ich meine Pappenheimer.
Friedrich Schiller
Er pflegte seine obern (und) untern Seelenkräfte das Ober und Unterhaus zu nennen, und sehr oft ließ das erstere eine Bill passieren, die das letztere verwarf.
Georg Christoph Lichtenberg
Manche Menschen gleichen jenen schlecht gebundenen Büchern, die trotz des gewaltsamsten Öffnens und Auseinanderpressens doch immer wieder von selbst zusammenschlagen. Sie gestatten keinen tieferen Einblick in ihr Herz und Gemüt.
Gerhard von Amyntor
Erst zweifeln, dann untersuchen, dann entdecken.
Henry Thomas Buckle
Kopfball von Bordon, der brasilianischen Eiche!
Holger Pfandt
Der bibliophile Barbar und der bibliophage Banause sind die Gegensätze, die im edlen Bibliophilen eine Art hegelianischer Versöhnung feiern.
Josef Hofmiller
Man bleibt ein Tor bis ins höchste Alter, aber man hat nicht mehr das Recht, ein Tor zu sein. Oh, jung sein, jung sein, und das Recht haben, ein Tor zu sein!
Marie von Ebner-Eschenbach
In der Verachtung wird der Gegenstand unserm Interesse entrückt; im Hasse dagegen näher heran gezogen.
Martin Heinrich
Im Spiel verraten wir, wes Geistes Kind wir sind.
Ovid
Glaubt nicht dem Hörensagen und heiligen Überlieferungen, nicht Vermutungen oder eingewurzelten Anschauungen, auch nicht den Worten eines verehrten Meisters; sondern was ihr selbst gründlich geprüft und als euch selbst und anderen zum Wohle dienend erkannt habt, das nehmt an.
Siddhartha Gautama
Nachdem der Urmensch entdeckt hatte, daß es – wörtlich so verstanden – in seiner Hand lag, sein Los auf der Erde durch Arbeit zu verbessern, konnte es ihm nicht gleichgültig sein, ob ein anderer mit oder gegen ihn arbeitete.
Sigmund Freud
Der Traum ist die Erfüllung eines unterdrückten Wunsches.