Die Menschen sind bekanntlich unter ihren Kleidern nackt, aber manche Menschen sind auch noch unter ihrer Nacktheit bekleidet.
Ulrich Erckenbrecht
Image ist das, woran man schließlich selber glaubt.
Anonym
Ästhetik ist Vorstufe und Krönung der Religion zugleich. Die Kunst des Häßlichen wäre eine Religion ohne Gott. Das Schöne ist, wie das Göttliche, unaussprechlich, Nur fühlbar. Ein Alphabet der Empfindungen. Ein Tanz der Ideen.
Carl Ludwig Schleich
Obwohl unsere Logik Klarheit und Sicherheit sucht, findet unsere Natur oft die Unbeständigkeit faszinierend.
Carl von Clausewitz
Es macht etwas aus, ob ich die Welt vom Souffleurkasten oder vom Schnürboden betrachte, ob ich den Menschen in erster Linie von unten oder von oben sehe.
Ernst R. Hauschka
Ein denkender Mensch... weiß, daß das Vergnügen nicht erjagt, nur gestohlen oder gefunden wird.
Friedrich Theodor Vischer
Das Herabsinken der großen Masse unter das Maß einer gewissen Subsistenzweise (Existenzminimum), die sich von selbst als die für ein Mitglied der Gesellschaft notwendige reguliert, und damit zum Verluste des Gefühls des Rechts, der Rechtlichkeit, der Ehre, durch eigene Tätigkeit und Arbeit zu bestehen, - bringt die Erzeugung des Pöbels hervor, die hinwiederum zugleich die größere Leichtigkeit, unverhältnismäßige Reichtümer in wenige Hände zu konzentrieren, mit sich führt.
Georg Wilhelm Friedrich Hegel
Denn festhalten müssen wir, was wir uns selbst erworben haben.
Heinrich von Kleist
Die Götter beachten die menschlichen Dinge nicht. Denn sonst hätten sie nicht das größte der Güter unter den Menschen vergessen, die Gerechtigkeit. Sehen wir doch, daß die Menschen von dieser keinen Gebrauch machen.
Hermias
Daher denn auch in einem Zusammenhange, wo die Bestrafung von keiner Scham begleitet wird, es mit der Erziehung zu Ende ist.
Johann Gottlieb Fichte
Vom Wurme, der voll größrer Mängel Auf schwarzer Erde kreucht, Und vom erhabnen Engel Sind Menschen gleich entfernt und beyden gleich verwandt.
Johann Peter Uz
Fürchterlich ist einer, der nichts zu verlieren hat.
Johann Wolfgang von Goethe
Der Mensch ist ein dunkles Wesen, er weiß nicht, woher er kommt, noch wohin er geht. Er weiß wenig von der Welt. Ich kenne mich auch nicht und Gott soll mich davor behüten.
Zeitungsschreiber sind Politiker, die in den Augen des gemeinen Mannes auch dafür gelten. Sie füllen die Lücken mit lieblichen Raisonnements, und dann und wann kommt dann auch ein Faktum.
Karl Julius Weber
Die Rechtsstellung des Zuhälters in der bürgerlichen Gesellschaft ist noch nicht geklärt. Er ist ihr Auswurf. Denn er achtet, wo geächtet wird; er beschützt, wo verfolgt wird. Er kann für seine Überzeugung auch Opfer bringen. Wenn er jedoch für seine Überzeugung Opfer verlangt, fügt er sich in den Rahmen einer Gesellschaftsordnung, die zwar dem Weib die Prostitution nicht verzeiht, aber die Korruption dem Manne.
Karl Kraus
Wer Weltgeschichte nicht als Kriminalgeschichte schreibt, ist ihr Komplize.
Karlheinz Deschner
Wie glücklich man am Lande war, merkt man erst, wenn das Schiff untergeht.
Lucius Annaeus Seneca
Wenn Arbeit etwas schönes und erfreuliches wäre, hätten die Reichen sie nicht den Armen überlassen.
Paul Lafargue
Wer am Fluß wohnt, versteht die Fische.
Sprichwort
Weil Gott keine schlechten Wörter hören wollte, gab er jedem Ding einen Namen.
Lügen ist ein Laster, wenn man damit Schaden anrichtet, aber eine Tugend, wenn man damit nützt.
Voltaire