In vino veritas. Aber nur bis zum dritten Glas.
Ulrich Erckenbrecht
Der eine wartet, daß die Zeit sich wandelt, der andere packt sie kräftig an und handelt.
Dante Alighieri
Zittre, du großes Österreich, Vor deinen kleinen Beamten!
Eduard von Bauernfeld
Immer wieder blühn Kirschenblütenbäume auf, wenn es Frühling wird; aber immer ist mir's, als säh' ich sie zum erstenmal!
Egoku Dômyô
Wenn eine Frau mit ihren Reizen zu spielen beginnt, sollte man sie schnell darauf begleiten...
Elmar Kupke
Die Heimat des Abenteuers ist die Fremde.
Emil Gött
O nie in eitlem Hochmuth sprich es aus, Daß Dieser oder Jener nichts bedeute; Mit deinem letzten Urtheil halte Haus: Denn nicht so leicht ergründest du die Leute.
Ferdinand von Saar
Man hat kaum einen Fehler, der nicht verzeihlicher wäre als die Mittel, die man anwendet, um sie zu verbergen.
François de La Rochefoucauld
Also besteht, wie ich glaube, die ganze Beredsamkeit im Beweisen, im Schildern und im Rühren. Alle glänzenden Gedanken und Ausdrücke, die zu dem einen oder dem andern von diesen drei Dingen nichts beitragen, sind nur Spiele des Witzes.
François Fénelon
Die Menschen widerlegen einander ewig nur die Irrtümer, die der andere nicht behauptet.
Jean Paul
Unser Geist wird durch Wahrheit erleuchtet, unser Herz durch die Liebe gewärmt.
Joseph Anton Schneiderfranken
Das Klavier frißt nicht alles, doch kommt es darauf an, wer füttert.
Manfred Hinrich
Unser Leben ist das Produkt unserer Gedanken.
Marcus Aurelius
Das Publikum klatscht doch nicht, weil ein Lied besonders gut ist, sondern weil es ein Lied bereits kennt. Es beklatscht sein eigenes Gedächtnis
Max Goldt
Beachten Sie immer das biblische Rezept: Fahret fein säuberlich mit dem Knaben Absalom. Vergessen Sie auch nicht das Märchen von der Sonne und dem Wind, welche wetten, wer zuerst dem Wanderer den Mantel abzwingen wird. Nicht dem starken Sturm, aber den milden Sonnenstrahlen ist es gelungen.
Otto von Bismarck
Die pädagogische Strenge ist die Strenge der Konsequenz in der Behandlung der zu Erziehenden. Darum können nur charaktervolle, gelassene, stets ernstmilde Menschen gute Erzieher sein.
Peter Rosegger
Ich war ein hemmungsloser Individualist, ich bin immer noch ein Individualist und kann auch für mich selber am hemmungslosen Individualismus festhalten. Aber wenn ich betrachte, was rings um mich geschieht, dann stellen sich mir gewisse Fragen. Ich bin zu der Auffassung gekommen, dass in einer Gesellschaft der Anomie, in der es also keine Regeln gibt, an die sich die Menschen halten können oder wollen, auch Fortschritt nicht mehr möglich ist.
Ralf Dahrendorf
Bedürfnisse nur an dem Maße subjektiver Wünsche und Meinungen gemessen, ruinieren jede Wirtschaft.
Richard Rothe
Lebenskunst ist, ein Erdloch in Reichweite zu haben, wenn die Wölfe kommen. Oder, wenn es zu schnell geht, mit den Wölfen heulen zu können.
Rudolf Krämer-Badoni
Unter bestimmten Bedingungen ist ein Steckbrief ein Empfehlungsschreiben.
Wieslaw Brudzinski
Männer sind Mai, wenn sie freien, und Dezember in der Ehe.
William Shakespeare