Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul. Aber den Pferdefuß sollte man genau betrachten.
Ulrich Erckenbrecht
Viele strenggläubige Menschen reden so, als wäre es die Aufgabe der Skeptiker, überkommene Dogmen zu widerlegen, und nicht die der Dogmatiker, sie zu beweisen. Das ist natürlich ein Fehler.
Bertrand Russell
Die unheilvolle Neigung, über die Dinge nicht mehr nachzudenken, sobald sie nicht mehr zweifelhaft sind, hat die Hälfte aller menschlicher Irrtümer zu verantworten.
Blaise Pascal
Die Sprache ist dem Menschen gegeben, um seine Gedanken zu verbergen.
Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord
Der größte Trost der Geschichte war von jeher, daß die Natur durch allen verlebten Schutt hindurch immer neue Kräfte emporschiebt.
Franz Marc
Daß der Mensch zum Menschen werde, Stift er einen ew'gen Bund Gläubig mit der frommen Erde, Seinen mütterlichen Grund.
Friedrich Schiller
Die Dornen, die ich geerntet habe, sind von dem Baum, den ich gesät hatte. Sie zerrissen mich und ich blutete. Ich hätte erkennen müssen, welche Frucht aus einem solchen Samenkorn entspringt.
George Gordon Byron
Hässlich sieht diese Einheit aus.
Günter Grass
Pedantismus: Zu verachten, es sei denn, er bezieht sich auf Kleinigkeiten.
Gustave Flaubert
Instinkt ist unbewußte Vernunft. Er ist der blinde Führer, der den inneren Weg dort geht, wo die Vernunft auf sichtbare Markierungen angewiesen ist.
Hans Lohberger
Die Bewunderung nützt nicht sowohl dem Gegenstande als dem Subjekt am meisten; man freuet sich über die Größe des Menschen und daß man sie empfindet.
Jean Paul
Manche Geschöpfe sind ganz dämonischer Art, in manchen sind Teile von ihm wirksam. Unter den Künstlern findet es sich mehr bei Musikern, weniger bei Malern. Bei Paganini zeigt es sich im hohen Grade, wodurch er denn auch so große Wirkungen hervorbringt.
Johann Wolfgang von Goethe
Den einzelnen Verkehrtheiten des Tages sollte man immer nur große weltgeschichtliche Massen entgegensetzen.
Wenn die Einsicht größer ist als die Aussicht, sollte man auf diese hören.
Klaus Ender
Man stirbt, wie man lebte; das Sterben gehört zum Leben, nicht zum Tod.
Ludwig Marcuse
Wer die Erkenntnis der Sache nicht hat, dem wird die Erkenntnis der Worte nicht helfen.
Martin Luther
Würde sich der Mensch niemals irren, fände er nichts.
Paul Valéry
Das Gemeinsame stützt den Staat, das Selbstsüchtige löst ihn auf; deshalb ist es für beide nützlich, wenn das Gemeinsame dem Einzelnen vorgestellt wird.
Platon
Ich, der Oberwalliser Bergler, bin in meiner Gutgläubigkeit schlimm enttäuscht worden.
Sepp Blatter
Begehren von Amt und Vorrecht ist Ehrgeiz.
Thomas Hobbes
Die einen wachsen, für die anderen ändert man den Maßstab.
Wieslaw Brudzinski