Künstler entspringen dem Schoß der Nation. So schnell wie möglich.
Ulrich Erckenbrecht
Borniert und lächerlich ist es, nicht darauf sehn zu wollen, wessen Sohn einer ist.
Arthur Schopenhauer
Wen sehnsüchtiger Drang nach den Wundern der Fremde hinaustrieb, Lernt in der Fremde – wie bald! – innigstes Heimatsgefühl.
Emanuel Geibel
In der Politik zählt nichts als die Quantität.
Emma Goldman
Manche Leute fallen sofort aus der Rolle, wenn sie merken, daß sie keine große Rolle mehr spielen dürfen.
Ernst Ferstl
Je oberflächlicher die Wunde, desto leichter das Verzeihen.
Esther Vilar
Wenn du vor mir stehst und mich ansiehst, was weißt du von den Schmerzen, die in mir sind und was weiß ich von deinen. Und wenn ich mich vor dir niederwerfen würde und weinen und erzählen, was wüßtest du von mir mehr als von der Hölle, wenn dir jemand erzählt, sie ist heiß und fürchterlich. Schon darum sollten wir Menschen voreinander so ehrfürchtig, so nachdenklich stehen, wie vor dem Eingang zur Hölle.
Franz Kafka
Ich verstehe die Welt nicht mehr!
Friedrich Hebbel
Der Aphorimus hat vor jeder anderen Literaturgattung den Vorteil, dass man ihn nicht weglegt, bevor man ihn nicht zu Ende gelesen hat.
Gabriel Laub
Wohl gibt es Dilettanten, die mehr Ideen in Bewegung setzen als die gründlichsten Fachmänner.
Georg Brandes
Waschen macht die Welt nicht sauberer, aber verteilt immerhin den Schmutz anders.
Gregor Brand
Es gibt gewisse Dinge, die einem das Altern sehr angenehm machen. Ich will gar nicht verkennen, wieviel es ausmacht, wenn ich in meinem hohen Alter meinen Schülern zum sechzigsten Geburtstag gratulieren kann. Da brauche ich mir gar nichts einfallen zu lassen. Daß es mich noch gibt, genügt schon, daß sie sich sagen: Ach so, das Leben ist ja noch gar nicht zu Ende mit sechzig. Daran erinnert man dann. Man spielt den Heranwachsenden, den Jüngeren, Zukunft zu.
Hans-Georg Gadamer
Groß sind die Ansprüche der Menschen, klein ihre Pläne.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Mißtrauen ist das Alpha und Omega der Weisheit.
Marcus Tullius Cicero
Beim Wiedersehen nach einer Trennung fragen die Bekannten nach dem, was mit uns, die Freunde nach dem, was in uns vorgegangen.
Marie von Ebner-Eschenbach
Zur Verfolgung freigegeben!
Martin Niemöller
Was hinter uns liegt, und was vor uns liegt, sind Winzigkeiten im Vergleich zu dem, was in uns liegt.
Oliver Wendell Holmes
Ein Parapluie-Fabrikant: Wenn ein Schicksalgewitter auf uns Menschen niedergeht, dann spannen wir den Regenschirm der Lebensweiheit auf – und merken, wie sehr er durchlöchert ist.
Otto Weiß
Wir neigen dazu, Unbekannten zu glauben, weil sie uns noch nie betrogen haben.
Samuel Johnson
Er fällt durch den Korb.
Sprichwort
Nicht dort, wo die Natur jedem in Fülle gibt, was er bedarf, sondern wo die harte Not des Daseins jeden zum feindlichen Mitbewerber des anderen macht, da haben die Tugenden des Mitleids und der tätigen Mithilfe sich entwickelt.
Wilhelm Max Wundt