Die Kunst des Klavierspielens: schweben, nicht kleben; tupfen, nicht hacken; mit der Seele schwingen, mit den Fingern singen.
Ulrich Erckenbrecht
Der liebe Gott wird es nie wagen, einen Herzog und Pair zu verdammen.
Aimé Marie Gaspard de Clermont-Tonnerre
Eine Rede soll so kurz sein, daß du dich an ihrem Ende noch an ihren Anfang erinnern kannst. (In diesem Sinne mache ich jetzt eins: Ich mache Schluß!)
Anonym
Wieviele Dispute hätten zu einer Randbemerkung zusammengefaßt werden können, wenn die Disputanten gewagt hätten, ihre Begriffe klar zu definieren.
Aristoteles
Liebe deinen Fernsten, wie du deinen Nächsten nicht leiden magst, dann wird vielleicht einmal Friede in der Welt werden.
Arthur Schnitzler
Liegend wirkt die Frau immer am besten. Manchmal auch sitzend: im Fond eines Landauers, im Klubsessel oder im Schaukelstuhl. Das Aufrechtstehen ist schon gefährlicher. Aber erst wenn sie geht, enthüllt sich alles: im Guten wie im Bösen. Und wenn sie dann noch zu sprechen anfängt, weiß man ganz Bescheid.
Carl Hagemann
Der Versuch, verbrecherische Taten zu rechtfertigen, hat möglicherweise schlimmere Folgen als die Tat selbst. Verbrechen der Vergangenheit zu rechtfertigen, bedeutet, den Samen für zukünftige Verbrechen zu legen. Tatsächlich ist die Wiederholung eines Verbrechens manchmal Teil der Rechtfertigung: wir begehen es wieder und wieder, um uns selbst und andere davon zu überzeugen, es sei normal und nicht abnorm.
Eric Hoffer
Ein üppig Maß an Menschenleid verschuldet die Bequemlichkeit.
Erich Limpach
Dem Ärger muß man mit Gelassenheit begegnen, dann gibt er Fersengeld.
Ernst Ferstl
Ein Unglück gibt uns weit mehr zu denken als ein Glück.
Die Unmenschlichkeit beginnt, wenn aus Menschen Leute werden.
Man lasse einmal die Volksregierungen überall eintreten, so werden vermutlich andere Umstände folgen, die die Vernunft ebensowenig billigen kann als die jetzigen... Ich glaube, ohne deswegen richten zu wollen, man wird ewig und ewig durch Revolutionen von einem System in das andere stürmen, und die Dauer eines jeden wird von der temporellen Güte der Subjekte abhängen.
Georg Christoph Lichtenberg
Eine Wohltat wird in des Schlechten Herz zu Gift.
George Gordon Byron
Wenn sie dem volk reinen wein einschenken, dann nur, um es noch besoffener zu machen.
Harald Schmid
Hat Gott einen Altar im Herzen der Mutter, dann hat er einen Tempel im ganzen Haus.
Johann Michael Sailer
Das ist das Wesen der Dilettanten, daß sie die Schwierigkeiten nicht kennen, die in einer Sache liegen, und daß sie immer etwas unternehmen wollen, wozu sie keine Kraft haben.
Johann Wolfgang von Goethe
Der durchschnittliche amerikanische Geschäftsführer glaubt immer noch, daß die Gewerkschaft der natürliche Todfeind sein muß. Das ist überholtes Denken. Ich möchte, daß die Arbeiterschaft das innere Räderwerk des Konzerns versteht.
Lee Iacocca
Das Herz ist es, was der Geistesthätigkeit den Segen verkümmert.
Ludwig von Döderlein
Vermische in Deinem inneren Leben nicht sittliche Gefühle mit ästhetischen Empfindungen. Es gibt auch darin Meister. Sie glauben, sich alles verzeihen zu können, wenn sie schön sündigen.
Otto von Leixner
Mancher lernt leiden - ohne zu klagen, mancher zu klagen - ohne zu leiden, und mancher leider - ohne zu lernen.
Paul Hörbiger
Nur das Herz hat ewig belebende tropische Wärme. Schönheit allein mordet.
Peter Altenberg