Die Deutschen fliehen zur Zeit in die Innerlichkeit, die sie Selbstverwirklichung nennen.
Ulrich Wickert
Viele Alte sind so jung weil sie alt geworden sind
Anke Maggauer-Kirsche
Wenn das Pferd tot ist, nützt kein Heu mehr.
Anonym
Es ist immer leichtsinnig, sich in finanzielle, als sich in ethische Schulden zu stürzen. Dort gibt es Rettung: Haupttreffer, Erbschaften, neue Quellen des Verdienstes; wer einmal zu gut war, ist bankrott auf Lebenszeit.
Arthur Schnitzler
In Stillehalten und Vertrauen besteht eure Stärke.
Bibel
Prunkwagen altern auch, und unser Leib muß schwinden; Die Lehren altern nicht, weil Gute sie verkünden. (151. Vers)
Dhammapada
Zwei Personen stecken in einem Maler - der Poet und der Handwerker.
Émile Zola
Es ist nicht so, daß du dich aufs Reden verstehst; du bist nur unfähig zu schweigen.
Epicharm
Die einzig mögliche Antwort ist die Frage selbst.
Eugène Ionesco
Seinem Gewissen folgen ist bequemer als seinem Verstande: Denn es hat bei jedem Mißerfolg eine Entschuldigung und Aufheiterung in sich – darum gibt es immer noch so viele Gewissenhafte gegen so wenig Verständige.
Friedrich Nietzsche
Mitunter reicht schon eine stärkere Brille, um den Verliebten zu heilen.
Ein Wanderer, wenn er geht, gesellt sich mt einem andern, Wird gut tun, Schritt mt ihm zu halten unterm Wandern. Vorwärts vergnüglicher geht es im gleichen Takt, Als wenn entgegen stets ein Schritt dem andern hackt.
Friedrich Rückert
Nur das, was man in sich verarbeitet hat, wird fruchtbar.
Jean Baptiste Henri Lacordaire
Es ist das beneidenswerte Glück der Jugend, die Eindrücke in aller Frische und Kraft zu empfangen und zu genießen. Bei zunehmender kritischer Erkenntnis versiegt allgemach die Quelle jener ungetrübten Freuden.
Johann Wolfgang von Goethe
Wenn du dich selber machst zum Knecht, Bedauert dich niemand, geht's dir schlecht.
So mancher Untertan gäbe wohl einen schlechten Herrscher ab: Dem Ranghöheren zu gehorchen, ist um ein Vielfaches leichter, als sich selbst in der Gewalt zu haben, und wenn uns erlaubt ist zu tun, was immer wir wollen, dann ist es nicht einfach, stets nur das zu wollen, was richtig ist.
Ludwig XIV.
Die Verachtung ist ein graues Kleid, grau wie die Schuld. Es wirkt auf die Ferne, auf die große Menge irreführend, weil es die reine Seele verbirgt.
Paul Keller
Leben heißt auch am Tod vorbeisterben.
Peter Horton
Vor Gott sind eigentlich alle Menschen Berliner.
Theodor Fontane
Menschen, die in einer gewissen leichten Befriedigung aller Wünsche leben, pflegen leicht den Sinn für Freude und Genuß zu verlieren und eine Gleichgültigkeit dagegen zu erhalten.
Wilhelm von Humboldt
Die Religion ist eine von verschiedenen Arten geistigen Joches, das überall und allenthalben auf den durch ewige Arbeit für andere, durch Not und Vereinsamung niedergedrückten Volksmassen lastet. Die Religion ist das Opium des Volks. Die Religion ist eine Art geistigen Fusels, in dem die Sklaven des Kapitals ihr Menschenantlitz und ihre Ansprüche auf ein halbwegs menschenwürdiges Leben ersäufen.
Wladimir Iljitsch Lenin