Unsere Wirtschaft befindet sich erst dann im Gleichgewicht, wenn sie nicht schneller produziert und konsumiert, als für die Natur verkraftbar ist.
Uwe Jens
Die Dame des Hauses erhebt sich vom Klaviersessel: Das war Siegfrieds Tod. Ein Zuhörer zu seinem Nachbarn: Kann ich verstehen.
Anonym
Die Frauen tragen ihre Beweise im Herzen, die Männer im Kopfe. Das Denken ist überhaupt das Auffassen und Zusammenfassen des Mannigfaltigen in der Einheit.
August von Kotzebue
Die Gegenwart ist kein Zeitraum, sondern ein,Verfügungsraum: der einzige Augenblick, über den wir verfügen.
Elisabeth Lukas
Die Frage der deutschen Einheit stellt sich in absehbarer Zeit nicht.
Giulio Andreotti
Ihr solltet euch fürchten, befehlen zu müssen, nicht, gehorchen zu müssen.
Giuseppe Giusti
Wessen Geschmack verdorben ist, wer das Bizarre, das Wilde, das Flüchtige, das Häßliche liebt, – der ist auch für die Forschung nach Wahrheit verdorben.
Johann Friedrich Herbart
Auch die Keuschheit würde lieber zugeben, dich vor zwei Jahren erhört als vor zwanzig abgewiesen zu haben.
Karl Kraus
Das beste an modernen Schlagern ist, daß sie nicht lange modern bleiben.
Kees Snyder
Übe die Reglosigkeit, beschäftige dich mit Untätigkeit finde im Verzicht Genuß und du siehst das Große im Kleinen, das Viele im Wenigen.
Laozi
Niemand ist glücklich, der außerhalb der Wahrheit lebt.
Lucius Annaeus Seneca
Blutarmut ist eine Krankheit, von der hauptsächlich Romangestalten befallen sind.
Marcel Reich-Ranicki
Im Westen gibt es ein Tor, das für die Reue offensteht; seine Spannweite ist siebzig Jahre, und's wird nicht geschlossen, ehe die Sonne im Westen aufgeht.
Mohammed
Wie meine Väter für mich gesät haben, so säe ich für meine Kinder.
Talmud
Hüte, hüte den Fuß und die Hände, eh sie berühren das ärmste Ding! Denn du zertrittst eine häßliche Raupe und tötest den schönsten Schmetterling!
Theodor Storm
Die Sense rauscht, die Ähre fällt, die Tiere räumen scheu das Feld, der Mensch begehrt die ganze Welt.
Es gibt kühle Köpfe, in denen jede Phantasie eingefroren ist.
Walter Ludin
Warum versäumen wir wohl so oft die Stunde, in der wir uns wirklich nahe kommen können, da wir uns das sagen könnten, was uns vielleicht für immer vereinte?
Wilhelm Steinhausen
Niemand kann seine Würde allein wahren. Wir sind aufeinander angewiesen. Wir leben nur, soweit wir uns leiden mögen, soweit wir uns lieben.
Wilhelm-Ernst Barkhoff
Gar wenig nützt die Lehre dessen, dem sein eigner Wandel widerspricht.
William Perault
Gebt, Götter, mir Geduld! Geduld tut not!
William Shakespeare