Gewisse Gedanken sind Gebete. Es gibt Augenblicke, in denen – welche Stellung auch der Körper einnimmt – die Seele kniet.
Victor Hugo
Es setzt der Hochmut, aufgeblüht, die Ähre an der Schuld, die bald zu tränenreicher Ernte reift.
Aischylos
Die Versammlung war ein Wirrwarr, und die meisten wußten überhaupt nicht, wozu sie zusammengekommen waren.
Bibel
Das Böse geht unter durch seine eigene Schwere.
Christian Karl Josias Freiherr von Bunsen
Das Gerücht ist wie Falschgeld: Rechtschaffene Menschen würden es niemals herstellen, aber sie geben es bedenkenlos weiter.
Clare Boothe Luce
Geld produziert Geld. Geld ist ein Herrschafts und Machtmittel. Der Wille zur Herrschaft ist unausrottbar. Er kennt keine objektiven Grenzen.
Jean Ziegler
Das Unglück, das wir mit Augen sehen, ist geringer, als wenn unsere Einbildungskraft das Übel gewaltsam in unser Gemüt senkt.
Johann Wolfgang von Goethe
Die Poesie verlangt, ja sie gebietet Sammlung, sie isoliert den Menschen wider seinen Willen, sie drängt sich wiederholt auf und ist in der breiten Welt so unbequem, wie eine treue Liebhaberin.
Sokrates war der erste, der die Philosophie vom Himmel herabführte und unter den Menschen verbreitet hatte, indem er sie anspornte, die Lehre des Lebens, der menschlichen Gemütsart und die Folgen guter und böser Taten zu studieren.
Marcus Tullius Cicero
Die Tugend ist eine Eigenschaft, die nie so angesehen war wie das Geld.
Mark Twain
Ein hübsches Kompliment ist wie ein Sandwich: zwischen zwei Alltäglichkeiten etwas Besonderes.
Marlene Dietrich
Gott hat gesagt: Dem, der Gutes tut, vergelte ich es zehnfältig und mehr; wer Böses tut, den trifft Vergeltung, wenn ich ihm nicht vergebe; und wer sich mir eine Spanne nähern will, dem komme ich zwölf Ellen entgegen; wer im Schritt zu mir kommt, dem laufe ich; und wer voll Sünde, aber gläubig vor mir erscheint, vor dem erscheine ich, bereit, ihm zu vergeben.
Mohammed
Wisse, daß die Seele des Menschen eine Einheit ist.
Moses Maimonides
Die ganze christliche Vollkommenheit ist zugerechnet, nicht innewohnend.
Nikolaus Ludwig von Zinzendorf
Die Mode ist das, wodurch das Phantastische für einen Augenblick allgemein wird.
Oscar Wilde
Denn ich habe dich geheiratet, um dich in Gott und nach dem Bedürfnis meines Herzens zu lieben und um in der fremden Welt eine Stelle für mein Herz zu haben, die all ihre dürren Winde nicht erklären, und an der ich die Wärme des heimatlichen Kaminfeuers finde, an das ich mich dränge, wenn es draußen stürmt und friert; nicht aber um eine Gesellschaftsfrau für andere zu haben.
Otto von Bismarck
Man kann ausschließlich – einschließlich – mit den Schattenseiten des Lebens zu tun haben, und doch drängt man sich zum Licht, wenn welches da ist. Wie ein kindlich scheues Blumenköpfchen zur Sonne sich wendet.
Peter Hille
Wir glauben zu leben, aber in Wirklichkeit arbeiten wir nur, um nicht zu sterben.
Sully Prudhomme
Aller Herrschaft Druck ist schwer; man muss den Menschen immer freiwillig handeln zu lassen scheinen.
Wilhelm Heinse
Die Menschheit hört auf zu existieren, wenn Schüler ihren Lehrern den Schädel einschlagen.
Wladimir Tendrjakow
Nicht mit dem Kopf durch die Wand – mit Köpfchen!
Wolfgang Mocker