Die Religion ist doch nichts als der Schatten, den das Universum auf die menschliche Intelligenz wirft.
Victor Hugo
Die Arbeit des Erziehers gleicht der eines Gärtners, der verschiedene Pflanzen pflegt. Eine Pflanze liebt den strahlenden Sonnenschein, die andere den kühlen Schatten; die eine liebt das Bachufer, die andere die dürre Bergspitze. Die eine gedeiht am besten auf sandigem Boden, die andere im fetten Lehm. Jede muß die ihrer Art angemessene Pflege haben, anderenfalls bleibt ihre Vollendung unbefriedigend.
Abbas Effendi
Gewissen: jede Pause in der Kontinuität einer unangenehmen Erwartung.
Ambrose Bierce
Der Weise sucht nur eins, und zwar das höchste Gut: Ein Narr nach Vielerlei und Kleinem streben tut.
Angelus Silesius
Wer mit Schuld beladen ist, gehet krumme Wege; aber wer rein ist, des Werk ist recht.
Bibel
Alles, was das Böse braucht, um zu triumphieren, sind genügend gute Menschen, die nichts unternehmen.
Edmund Burke
Nebenbei: um moralische Werte beneidet kein Mensch den anderen!
Emil Peters
Je kleiner die Erwartung, umso größer die Erfüllung.
Erwin Koch
Aber es ist das Schicksal aller Revolutionen, daß dies Bündnis verschiedner Klassen, das bis zu einem gewissen Grade immer die notwendige Voraussetzung jeder Revolution ist, nicht von langer Dauer sein kann. Kaum ist der Sieg über den gemeinsamen Feind errungen, da beginnen die Sieger sich in verschiedene Lager zu scheiden und die Waffen gegeneinander zu kehren.
Friedrich Engels
Singe mir ein neues Lied: die Welt ist verklärt und alle Himmel freuen sich.
Friedrich Nietzsche
Der Nörgler wird sogar im Paradies allerlei Fehler finden.
Henry David Thoreau
Die Zeitungen haben über den Geist aller geistreichen Männer hinaus die Heuchelei des Tartüff.
Honore de Balzac
Der meiste Schaden, den der Computer potenziell zur Folge haben könnte, hängt weniger davon ab, was der Computer tatsächlich kann oder nicht kann, als vielmehr von den Eigenschaften, die das Publikum dem Computer zuschreibt.
Joseph Weizenbaum
Je idealer das Streben, je höher die sittlichen Anforderungen, die man an sich stellt, umso schmerzlicher das Bewußtsein der Schwäche.
Karl Detlef
Warum hat ein großer Geist zu allem Zeit? Weil er sich nicht mit Kleinigkeiten abgibt.
Maximilian I.
Die Vorzeit nimmt zu, die Zukunft ab.
Novalis
Verlass ist letzten Endes nur auf den Widerspruch.
Oliver Hassencamp
Wer schweigend seinen Freund beschimpfen läßt, Verwettet hat der Mannheit letzten Rest.
Otto von Leixner
Es wäre keine menschlich überzeugende Gesellschaft, der alles wertlos gilt, was nicht bezahlt wird.
Richard von Weizsäcker
Man gibt jemandem gern ein Etikett, der eine poltert, der andere ist professoral, einem wird gleich jedes Charisma abgesprochen, dafür ist der andere notorisch hyperaktiv und so weiter - alles ziemlich eindimensional.
Steffen Seibert
Der Mensch in seiner ewigen Neugierde hat gelernt, seine Welt mit dem Skalpell des Wissenschaftlers zu sezieren und hat offenbar in diesem Prozess das Gefühl für Gleichgewicht und Einheit verloren.
Walter Gropius