Soldaten ziehen nicht in den Krieg, sondern werden aufs Schlachtfeld gezogen.
Viktor Matejka
Begnadigen ist, eine Strafe aufheben und jemanden von neuem einem verbrecherischen Leben aussetzen.
Ambrose Bierce
Der Feind hört mit – aber die Freunde... ?
André Brie
Lebe so als sei jeder Tag dein letzter, eines Tages wirst du recht haben.
Anonym
Nichts ist dem Menschen so unerträglich, als wenn er sich in vollkommener Ruhe befindet, ohne Leidenschaften, ohne Beschäftigungen, ohne Zerstreuungen, ohne Betriebsamkeit. Dann fühlt er seine Nichtigkeit, seine Verlassenheit, seine Unzulänglichkeit, seine Abhängigkeit, seine Ohnmacht, seine Leere. Sogleich werden vom Grunde seiner Seele die Langeweile, der Trübsinn, die Traurigkeit, der Kummer, der Verdruß und die Verzweiflung aufsteigen.
Blaise Pascal
Gehe in ein Bordell und lerne, dass zwischen teurem und billigem Vergnügen kein Unterschied ist.
Diogenes von Sinope
Es ist eine falsche Maxime, daß man alle Verbrechen das erste Mal gelinde bestrafen soll. Man bestraft sie hart, damit die Vorstellung der Strafe stärker werde als die Vorstellung der Lust, die das Verbrechen bewirkt. Laster, die zur Gewohnheit geworden sind, sind nicht auszurotten. Späte Strafen sind wie späte Arzneien.
Ewald Christian von Kleist
Ein Volk, das seine eigene Sprache verlernt, gibt sein Stimmrecht in der Menschheit auf und ist zur stummen Rolle auf der Völkerbühne verwiesen.
Friedrich Ludwig Jahn
Er bewegte sich so langsam als wie ein Stunden-Zeiger unter einem Haufen von Sekunden-Zeigern.
Georg Christoph Lichtenberg
Ja die Nonnen haben nicht allein ein strenges Gelübde der Keuschheit getan, sondern haben auch noch starke Gitter vor ihren Fenstern. Durch das Gelübde wollten wir schon kommen, wenn wir nur durch die Gitter wären.
Mit wem man umgeht, dessen Sitten nimmt man nach und nach an.
Gotthold Ephraim Lessing
Training ist Training und Spiel ist Spiel.
Hans Krankl
Das Leben, welches wir von unseren Eltern empfingen, ist ein heiliges Unterpfand, das wir unsern Kindern wieder mitteilen sollen. Das ist ein ewiges Gesetz der Natur, auf welches sich ihre Erhaltung gründet.
Heinrich von Kleist
Schöne Geschichten und liebliche Worte sind einem Kinde, was im Frühling der Tau. Wo dieser warme, weiche Tau fehlt, gehen die edelsten Keime nicht auf, verkümmern unendlich viele Kinder am Geiste.
Jeremias Gotthelf
Gebt mir zu tun! Das sind reichen Gaben. Das Herz kann nicht ruhn, Will zu schaffen haben.
Johann Wolfgang von Goethe
Ist ein Gedanke zu schwach, um in einem schlichten Ausdruck zu bestehen, dann ist er nicht mehr wert, als verworfen zu werden.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Wo das Gewissen grollt, ist Heilung möglich.
Publilius Syrus
Wer gut sprechen will, muß erst gut nachdenken.
Sprichwort
O, wollten halb so eifrig nur dem Himmel wir uns weih'n, Als schöner Weiber Dienste – traun, wir könnten Engel sein!
Thomas Moore
Drum prüfe, wer sich ewig bindet, ob sich nicht doch ein Ausweg findet.
Waltraud Puzicha
Morgenstund hat Gold im Mund. Und Gold im Mund ist ungesund.
Werner Mitsch