Die Fischer wissen, dass die See gefährlich ist und der Sturm entsetzlich, aber sie haben nie begreifen können, dass die Gefahren ein Grund wären, an Land zu bleiben und spazieren zu gehen.
Vincent van Gogh
Wer Formen mit Leichtigkeit und Talent zu handhaben versteht, wird von ihnen getragen, aber auch auf Unkosten seines Herzen und Mutterwitzes beherrscht.
Adolf Glaßbrenner
Nichts stellen Demokratien so hoch wie den Geburtsadel.
Anatole France
Sobald die Leute nicht zur Polizei gehören und sobald sie nicht zur Polizei gerechnet werden möchten, fangen sie an, sehr liebe Geschöpfe zu werden, die ganz vernünftig denken und ganz normal fühlen können.
B. Traven
Die Energie, die viele an kleinlichen Ärger verschwenden, würde anders verwendet, ausreichen, um Weltreiche aufzubauen.
Bertrand Russell
Der Mai des Lebens blüht nur einmal und dann nimmer mehr.
Friedrich Schiller
Denn jeder Staat muss freie Menschen als mechanisches Räderwerk behandeln; und das soll er nicht; also soll er aufhören.
Georg Wilhelm Friedrich Hegel
Gewannst du den Freund, dem du wohl vertraust, So besuch ihn nicht selten; Denn Strauchwerk grünt und hohes Gras Auf dem Weg, den niemand wandelt.
Hávamál
Es ist leichter, sich mit mehreren Männern herumzuschlagen, als mit einer einzigen Frau Krieg zu führen.
Honore de Balzac
Unsere deutschen Ästhetiker reden zwar viel von poetischen und unpoetischen Gegensätzen und sie mögen auch in gewisser Hinsicht nicht ganz unrecht haben; allein im Grunde bleibt ein raler Gegenstand unpoetisch, sobald der Dichter ihn gehörig zu gebrauchen weiß.
Johann Wolfgang von Goethe
Die Krankheiten, unter denen wir leiden, sind nicht unheilbar, und uns, die wir zum rechten geboren, hilft die Natur selbst, wenn wir die Heilung nur wollen.
Lucius Annaeus Seneca
Wissenschaftliche Forschung läuft immer darauf hinaus, dass es plötzlich mehrere Probleme gibt, wo es früher ein einziges gegeben hat.
Norman Mailer
Wir haben nichts so wenig in der Hand, wie unseres Herzens Stimmung, wir müssen ihm gehorchen, statt daß wir ihm befehlen könnten.
Petrus Abaelardus
Stark ist, wer liebt.
Richard Kralik
Eine Party ist eine Zusammenkunft, bei der am Ende die Gäste aufgeräumter sind als die Wohnung.
Senta Berger
Der Aphorismus ist so etwas wie ein Hofnarr der Poesie. Er nähert sich der Wahrheit gern durch Sprünge und Kapriolen.
Sigmund Graff
Das beste bekommen die Bestien.
Stefan Schütz
Vor dem Gesetze sind alle gleich. Wer einmal Schüler ist, muß sich den Gesetzen unterwerfen; dagegen schützt ihn kein Stand und den Adeligen kein Adel.
Valentin Trotzendorf
Zerlumptes Kleid bringt kleinen Fehl ans Licht, Talar und Pelz birgt alles.
William Shakespeare
Die Ehr' ist nur ein unsichtbares Wesen, und oft besitzt sie der, der sie nicht hat.
Das Schwierigste am Aphorismus ist der erste Satz.
Wolfgang Mocker