Provinz - das ist der leere Augenblick. Geschichte auf dem Abstellgleis. Status quo. Was uns ersticken machen kann: aus der bewegten Zeit in eine stehende zu fallen.
Volker Braun
Wollen – ? Undeutbares Wort. Manches müssen wir wollen – manches dürfen wir wollen – manches können wir wollen. Aber was wollen wir wollen? Nur was wir wollen müssen, wollen wir wirklich. Und dies, ist es noch ein Wollen, ist es nicht schon ein Müssen?
Arthur Schnitzler
Wer bei dem Wege baut, hat viele Meister.
August Friedrich Ernst Langbein
So leicht es ist, den Menschen jede Art des Aberglaubens einzuflößen, so schwer läßt sich dagegen erreichen, daß sie in ein und derselben Art verharren.
Baruch Benedictus de Spinoza
Gott hat mich gesandt, damit ich den Armen eine frohe Botschaft bringe und alle heile, deren Herz zerbrochen ist.
Bibel
Man kann vielleicht Geist nachahmen, aber nicht Empfindung.
Emanuel Wertheimer
Es gibt Redner, die hören gar nicht zu, was sie sagen.
Erhard H. Bellermann
Es ist ein optimistischer Wahn, wenn die Anhänger des Kommunismus von der bloßen Gemeinschaft des Besitzes eine Eintracht der Gesinnung und ein Verschwinden aller Verbrechen erwarten. Denn die stärkste Wurzel des Bösen ist nicht die Not, sondern die Genußsucht und das unersättliche Mehrhabenwollen.
Friedrich Julius Stahl
Von allen Ursachen des Nationalhasses ist die Unwissenheit die mächtigste. Wenn der Verkehr zunimmt, nimmt die Unwissenheit ab, und so vermindert sich der Hass.
Henry Thomas Buckle
Wer dem Glück nachjagt, muß leichtes Gepäck haben.
Honore de Balzac
Ohne jene, an sich zwar eben nicht liebenswürdige, Eigenschaft der Ungeselligkeit, woraus der Widerstand entspringt, den jeder bei seinen selbstsüchtigen Anmaßungen notwendig antreffen muß, würde in einem arkadischen Schäferleben, bei vollkommener Eintracht, Genügsamkeit und Wechselliebe, alle Talente auf ewig in ihren Keimen verborgen bleiben: die Menschen gutartig wie Schafe die sie weiden, würden in ihrem Dasein kaum einen größeren Wert verschaffen, als dieses ihr Haustier hat; sie würden das Leere der Schöpfung in Ansehung ihres Zweckes, als vernünftige Natur, nicht ausfüllen.
Immanuel Kant
In allen Ländern sind Leute, die mit Geschäften überlastet sind, allgemein unfreundlich und unbarmherzig.
Jean-Jacques Rousseau
Stelle dir vor, daß der Lebenszweck dein Glück ist, und das Leben wird ein grausamer Unsinn. Erkenne, was Überlieferung, Vernunft und Herz sagen, nämlich, daß das Leben darin besteht, demjenigen zu dienen, der dich in die Welt gesandt hat, und das Leben wird zu einer vernünftigen und freudigen Passage.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Wir lassen uns so gehn, dass wir nur noch fahren.
Manfred Hinrich
Die Länder, in denen nur kirchliche Unterweisung gestattet ist, verbleiben in Unwissenheit, Aberglauben und Sklaverei.
Oliver Goldsmith
Die Fische müssen schwimmen.
Petron
Ein politischer Mann ist widerlich, ein politisches Weib aber grauenhaft.
Richard Wagner
Wir haben alles vollgesaut und sind jetzt Bräutigam und Braut.
Robert Gernhardt
Alles Große muß im Tod bestehn.
Theodor Körner
Ich denke, Alter ist ein verdammt hoher Preis, den wir für Reife bezahlen.
Tom Stoppard
Das Jetzt ist der Ehering der Erinnerung.
Waltraud Weiß