Wer zur Nachwelt reisen will, muß kleines Gepäck haben.
Voltaire
Eines der schönsten Geschenke, das die Welt dem arbeitenden Menschen machen kann, ist: daß sie ihn spüren läßt, wie er wirkt. Daß seine Arbeit nicht im Leeren verpufft. Daß seine Arbeit, die sein Schicksal ist, das Schicksal fremder Menschen beeinflußt und fremde Tatkraft anspornt.
Arthur Holitscher
Kein Mensch, auch nicht der allerverkommenste, verträgt es, unwert geachtet zu werden. Wenn ihn alle Welt verachtet, sucht er nach seinesgleichen, bei denen seine Taten etwas gelten.
August Pauly
Ich hatte mich in "Gott" verloren. Aber Gott will nicht, daß wir uns in ihm verlieren, sondern daß wir uns in ihm finden, das aber heißt, daß wir Christus in uns und damit in ihm finden...
Christian Morgenstern
Der Duft der Dinge ist die Sehnsucht, die sie in uns nach sich erwecken.
Das Schicksal gibt einem Menschen nicht die Möglichkeit, sich auszuzeichnen. Es gilt, die Gelegenheit beim Schopf zu packen und nicht auf die nächste zu hoffen.
Christine von Schweden
Wenn zwei gute Freunde sind, die einander kennen, Sonn' und Mond begegnen sich, ehe sie sich trennen.
Clemens Brentano
Sich aussprechen befreit; schweigen bedrückt.
Elfriede Brandler
Wer nach den Sternen reisen will, der sehe sich nicht nach Gesellschaft um.
Friedrich Hebbel
Paris ist wie eine Hure. Aus der Entfernung scheint es hinreißend, man kann es nicht erwarten, bis man es in den Armen hält. Und fünf Minuten später fühlt man sich leer, angeekelt von sich selber. Man fühlt sich betrogen.
Henry Miller
Der Spott über Abscheulichkeit (wenn es nicht juvenalischer ist), z.B. Päderastie, mindert den Abscheu mehr, als er ihn mehrt.
Jean Paul
Das Alter kann kein größeres Glück empfinden, als daß es sich in die Jugend hineinwachsen fühlt und mit ihr fortwächst.
Johann Wolfgang von Goethe
Wer jetzt übertreibt, kann leicht in den Verdacht kommen, die Wahrheit zu sagen. Wer erfindet, informiert zu sein.
Karl Kraus
Ein paar Herzen sind noch in der Steinzeit.
Manfred Hinrich
Haben und nichts geben, ist in manchen Fällen schlechter als stehlen.
Marie von Ebner-Eschenbach
Der Zorn hält nicht lange an bei denen, die sich wirklich lieben.
Menander
Man muß vielleicht die Liebe gefühlt haben, um die Freundschaft gut zu kennen.
Nicolas Chamfort
Auf Befehl etwas spontan zu tun ist ebenso unmöglich, wie etwas vorsätzlich zu vergessen oder absichtlich tiefer zu schlafen.
Paul Watzlawick
Warte nicht auf bessere Zeiten – mache etwas mit der gegenwärtigen.
Pavel Kosorin
Berührungen sind Zauberwesen, die unsere seelischen Gärten bestellen.
Peter Horton
Wie ihr wißt, war Sicherheit des Menschen Erbfeind jederzeit.
William Shakespeare