Wo etwas Dummes gesagt wird, da lacht das Menschenherz.
Voltaire
Zu plötzliche Erscheinungen in der Literatur werden nicht geschätzt; selbst der strahlendste Ruhm braucht sein Morgengrauen.
Antoine de Rivarol
Tausend Worte reichen nicht aus, ein Bild zu beschreiben. Tausend Farben reichen nicht aus, ein Gedicht einzufangen.
Claudia Brefeld
Aktive Nichtskönner werden Kritiker. Passive werden gleich Politiker.
Erhard Blanck
Echte Liebe erkennt man daran, daß sie auf der Bühne des Lebens nie mit Maske auftritt.
Ernst Ferstl
Befehlen und Gehorchen ist Zigeunern gleich zuwider.
Franz Liszt
Das Ärgste weiß die Welt von mir, und ich kann sagen, ich bin besser als mein Ruf.
Friedrich Schiller
Manche Leute kommen auf dieselbe Weise zu dem Ehrentitel Genie wie der Tausendfüßler zu seinem Namen. Der heißt ja nicht deshalb so, weil er tausend Füße hätte, sondern weil die meisten Leute nicht weiter als bis 14 zählen können.
Georg Christoph Lichtenberg
Macht denn nur das Blut den Vater?
Gotthold Ephraim Lessing
Wer eine Hintertür in sein Leben einbaut, gebraucht sie eines Tages als Hauptportal.
Hans Arndt
Wenn wir uns die Urtheile und Aussprüche vergegenwärtigen, die von Dichtern und Prosaikern, von Narren und Weisen, von Dummköpfen und erhabenen Denkern von den ältesten Zeiten bis zum heutigen Tage über Frauen gefällt worden sind und gefällt werden, so können wir uns eines tiefen Staunens nicht erwehren, eines Staunens über die unfaßlichen Widersprüche, die uns allerorten entgegentreten und verwirren.
Hedwig Dohm
Franzosen und Russen gehört das Land. Das Meer gehört den Briten. Wir aber besitzen im Luftreich des Traums die Herrschaft unbestritten.
Heinrich Heine
Dem Blöden fährt bei jedem sinnvollen Wort der Schrecken in die Glieder.
Heraklit
Die Abnahme des Kopftuches macht Sinn nur als freiwilliger Akt, als Frucht eines emanzipatorischen Lernprozesses.
Joachim Kahl
Oh, du Beste! Wer kann der Liebe vorschreiben? Dem einfachsten und dem grilligsten Dinge in der grillenhaften Zusammensetzung, die man Mensch nennt.
Johann Wolfgang von Goethe
Die einzige Waffe, die keine Waffe der Gewalt ist. Die Wahrheit.
Karl Jaspers
Jedem das Seine Ich darf wohl sagen, viel Feind, viel Ehr', An mir hat das Sprichwort nicht gelogen. Ich hab', war der Haß gleich zentnerschwer, Mit Epigrammen ihn aufgewogen.
Karl Kraus
Krieg ist nicht und ich wiederhole - Krieg ist nicht die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln. Im Gegenteil, er stellt immer ein katastrophales Versagen politischen Könnens und Vorstellungsvermögens dar.
Kofi Annan
Kultivierung seines Ichs, das ist ein wahrhaft männliches Ziel.
Oscar Wilde
Magerkeit gehört in Frankreich zur Eleganz.
Stendhal
Das Recht des Stärkeren heißt Macht.
Werner Mitsch