Die Leidenschaften des Menschen sind wie der Wind für die Segelschiffe. Sie können ihn zerstören, aber ohne sie kann er nicht vorwärtskommen.
Voltaire
Verzeihen sollte man schweigend. Tut man es mit Worten, wird das Verzeihen zum Vorwurf.
Albert Schweitzer
Jeder Mensch liebt sich selber. Der Eitle aber ist in sich verliebt
Berthold Auerbach
Nicht von der Gewohnheit abhängen.
Bettina von Arnim
Die Welt ist heutzutage so kompliziert geworden, daß es immer einfacher wird, die Menschen in zwei Klassen einzuteilen: in die Pessimisten und jene, die es noch nicht sind.
Ernst Ferstl
Die großen Menschen, die auf der Erde eine sehr kleine Familie bilden, finden leider nur sich selbst zum Nachahmen.
François-René de Chateaubriand
Die Moral, insofern sie verurteilt, an sich, nicht aus Hinsichten, Rücksichten, Absichten des Lebens, ist ein spezifischer Irrtum, mit dem man kein Mitleiden haben soll, eine Degenerierten-Idiosynkrasie, die unsäglich viel Schaden gestiftet hat! Wir anderen, wir Immoralisten, haben umgekehrt unser Herz weit gemacht für alle Art Verstehn, Begreifen, Gutheißen. Wir verneinen nicht leicht, wir suchen unsre Ehre darin, Bejahende zu sein.
Friedrich Nietzsche
Die Eitelkeit ist die unwillkürliche Neigung, sich als Individuum zu geben, während man keins ist; das heißt, als unabhängig, während man abhängt. Die Weisheit ist das Umgekehrte: sie gibt sich als abhängig, während sie unabhängig ist.
Wie wenig moralisch sähe die Welt ohne die Vergeßlichkeit aus! Ein Dichter könnte sagen, daß Gott die Vergeßlichkeit als Türhüterin an die Tempelschwelle der Menschenwürde hingelagert habe.
Der Gehorsam heuchelt Unterordnung, so wie die Angst vor der Polizei Anständigkeit heuchelt.
George Bernard Shaw
Ein verheirateter Mann kann tun, was er will, wenn seine Frau nichts dagegen hat.
Die Wissenschaft will nur glauben, was sie weiß, die Kirche nur wissen, was sie glaubt.
Ignaz Heinrich Carl Freiherr
Wahrhaftigkeit ist weniger ein Zweig als eine Blüte der sittlichen Mann-Stärke.
Jean Paul
Sage mir, wer dich liest, dann sag' ich dir, was du bist.
Karl Gutzkow
Dem Herz, das ehrlich ist, öffnen selbst Steine sich.
Lu Xun
Leben ist weder ein Traum, noch Traum ein Leben; denn Traum und Leben, und Leben und Traum sind nur die Pole des Seins.
Maximilian Leopold Moltke
Mancher traditionelle Gedanke kommt uns glaubhaft vor, weil wir ihn nie ernstlich angesehen haben.
Richard Rothe
Das Leben des Menschen gleicht dem Morgentau, gleicht einem Blitz.
Ryunosuke Akutagawa
Männer essen mit den Augen - vor allem, wenn die Kellnerin hübsch ist.
Ugo Tognazzi
Der Wein steigt in das Gehirn, macht es sinnig, schnell und erfinderisch, voll von feurigen und schönen Bildern
William Shakespeare
Erst schwieg er aus falscher Bescheidenheit, später aus falschem Stolz.
Wolfgang Mocker