Der erste Monat nach der Hochzeit ist der Honigmond, und der zweite ist der Absinth-Mond.
Voltaire
Gutes Aussehen und positive Gefühle gehören zusammen.
Alexander Lowen
Selbst die durchsichtigste Seele birgt auch für den, der sie liebt, manche geheime Falte.
André Gide
Gerade sich wandelnde Strukturen versprechen Gewinne.
Dieter H. Vogel
Die Deutschen entschlüpfen der Definition.
Friedrich Nietzsche
Der gewöhnliche Kopf ist immer der herrschenden Meinung und der herrschenden Mode konform.
Georg Christoph Lichtenberg
Der Untergang des Abendlandes: viele Konservative fürchten ihn so, daß sie ihn nur zu gern einmal haben würden, damit sie wissen, ob er nicht doch konjunkturbelebend ist.
Herman Ridder
Die Jahre wissen keinen Halt, sie achten keiner Zügel. Der Mensch wird unversehens alt, als hätt er schnelle Fügel.
Johann Gottfried Herder
Wer ist denn wirklich ein Fürst? Ich habe es immer gesehen, Der nun ist wirklich ein Fürst, der es vermochte zu sein.
Johann Wolfgang von Goethe
So selten ist es, daß die Menschen finden, Was ihnen doch bestimmt gewesen schien.
Die Magdalena, als Symbol der reuigen, der Vergebung bedürfenden, der Besserung sich zuwendenden Menschheit.
Es gibt mehr Dinge zwischen Quinta und Sexta, als eure Schulweisheit sich träumen läßt.
Karl Kraus
Die grausamsten Schändungen werden doch an der Sprache begangen.
Wer am meisten liebt, der gibt am meisten weg. Wer am meisten anhäuft, der verliert am meisten. Wer sich bescheidet, der erfährt keine Schande. Wer weiß aufzuhören, der gerät nicht in Gefahr. Der kann ewig dauern.
Laozi
Es gibt Schriftsteller, die ihre Moral nach denen richten, die von ihr dasselbe verlangen, wie von der modernen Architektur: Bequemlichkeit.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
In der Tat gehört das Schreiben von Gedichten zu den hartnäckigen Krankheiten der Deutschen.
Marcel Reich-Ranicki
Hundert kleine Freuden sind tausendmal mehr wert als eine große, wie ein sanft herabrauschender Regen tiefer ins Erdreich dringt als ein Wolkenbruch.
Paul Wilhelm von Keppler
Philosophen sind die, welche das erfassen können, was sich immer gleich ist. Sie lieben stets jenes Wissen, welches ihnen etwas von dem Sein offenbart, das durch kein Entstehen und Vergehen verändert wird.
Platon
Aktiv sein heißt, sich immer für etwas engagieren, und wenn es das Falsche ist.
Rupert Schützbach
Da, wo der Mensch zum Ebenbild Gottes geschaffen ist, gibt es weder Mann noch Frau.
Rupert von Deutz
Der eine fragt: Was kommt danach? Der andere fragt nur: Ist es recht? Und also unterscheidet sich der Freie von dem Knecht.
Theodor Storm