Die fünf Sinne vermitteln dem Menschen Vergnügen und Schmerz. Doch hat er kein einziges Organ, um festzustellen, was wahr oder falsch ist.
Voltaire
Neunzehnhundertundvierzehn, als alles "groß" war, da waren die Kleinsten am meisten aufgeblasen.
Alois Essigmann
Himmel: ein Ort, wo die Bösen aufhören, dich mit ihren persönlichen Angelegenheiten zu behelligen, und wo die Guten aufmerksam zuhören, wenn du deine Angelegenheiten darlegst.
Ambrose Bierce
Wenn ich mir eine Untreue zuschulden kommen ließe, könnte ich sie mir ohne weiteres verzeihen. Dir nie.
Arthur Schnitzler
Die großen Entschlüsse und Handlungen unseres Lebens sind selten die Folge vielseitiger Erwägung, noch auch augenblicklicher Eingebung, als vielmehr die eines bestimmen inneren Dranges, dem wir selbstverständlich uns fügen. Dieser aber ist das Ergebnis unserer geistigen und sittlichen Lebensrichtung, deren Elemente sich in dem einen Momente kristallisieren.
Carola Blacker
Unterdrücke nie den Trieb deines Gewissens und die innerliche Schamhaftigkeit vor dem Bösen. Sie sind die Schutzengel des Guten.
Christian Fürchtegott Gellert
Herbst, du sollst mich Haushalt lehren, Zu entbehren, zu begehren, Und du Winter, lehr mich sterben, Mich verderben, Frühling erben.
Clemens Brentano
Worte, der in der Sprache bewahrte Lebenssame, treiben um im Zufallswinde und werden uns zu Schicksal.
Ernst Pfeiffer
Wie gefährlich ist die Wissenschaft, so groß sie auch sein mag, wenn sie ohne Liebe und Demut schafft.
Franz von Sales
Die Armut der Endlichkeit ist unzertrennlich in uns vereinigt mit dem Überflusse der Göttlichkeit.
Friedrich Hölderlin
Der Tyrann ist ein Gemisch aus Feigheit, Borniertheit, Willkür, Unverantwortlichkeit und Selbstgefälligkeit. Er repräsentiert also wirklich die Majorität.
Gabriel Laub
Gewalt zwingt uns zum Gehorsam. Das ist das Bitterste für einen Menschen: bei allem Wissen keine Macht zu haben.
Herodot
Ein Mann ist soviel wert wie seine Krawatte. Durch sie enthüllt sich sein Wesen, in ihr manifestiert sich sein Geist. Der Geist des Mannes zeigt sich in seiner Fähigkeit, die Krawatte zu binden.
Honore de Balzac
Wenn Du Liebe hast, brauchst Du sonst nichts. Wenn Du keine Liebe hast, dann macht es nicht viel aus, was Du sonst hast.
J.M. Barrie
Der ist schon tot, der um seiner Sicherheit willen lebt.
Johann Wolfgang von Goethe
Herrgott, wozu ihr Weiber imstande seit!
John Steinbeck
In der Moral ist der Wille des Volkes wesentlich an der Gemeinsamkeit der Sitten erkennbar und an der Verachtung, welche denjenigen trifft, der sich diesen sittlichen Geboten entgegenstellt.
Julius Hermann von Kirchmann
Das Leben ist ein Schachbrett von Nächten und Tagen, auf dem das Schicksal mit menschlichen Figuren spielt: Es schiebt sie hier nach dort über das Brett, vereint und vernichtet und nimmt die Figuren eine nach der anderen wieder aus dem Spiel.
Omar Khayyam
Hört keiner Deinen Ruf, so geh dennoch allein. Und wagen sie nicht bei stürmischer Nacht ein Licht hochzuhalten, dann zünde Du Dein Herz trotz Schmerz an und werde selbst zum Lichtfeuer.
Rabindranath Thakur
Wenn wir Probleme hätten, würden wir sie lösen. Weil wir keine haben, machen wir sie andern.
Walter Ludin
Nur wenige sind sich bewusst, dass sie nicht nur reisen, um fremde Länder kennen zu lernen, sondern auch, um fremden Ländern die Kenntnis des eigenen zu vermitteln.
William Somerset Maugham