Kunst entsteht nicht aus der Mühe, sondern aus der Fülle. Der Künstler ringt nicht mit seinem Werk, sondern mit dem, was ihn daran hindert.
Waldemar Bonsels
Wer möchte sagen, was von den ersten Eindrücken bestimmend auf die Entwicklung des Menschen wirkt? Der Charakter vielleicht ist angeboren, aber die ganze Richtung des Geschmacks wird wahrscheinlich bei weitem öfter durch jene ersten Eindrücke bestimmt, als man glaubt. Und zwar durch jene unbewußten Anschauungen, während der Begriff sich erst viele Jahre später dazu fügt.
Arthur Stahl
Dorfabend Glockspiel von küster fordert zur ruh müd wiehert nüster schlafreifer Kuh
Carl Böckli
Nicht alles, was uns ins Auge fällt, bleibt uns auch im Gedächtnis.
Ernst Ferstl
Verhängnisvolle Enthaltsamkeit: Immer mehr führen ein platonisches Leben.
Wenn du mich heute auf die Straße setzt und gibst mir eine Mark und sagst: "Du bist ein Niemand", dann fahr ich mit dem Autobus ins Studio und fang' wieder von vorne an.
Falco
Mancher glaubt schon darum höflich zu sein, weil er sich überhaupt noch der Worte und nicht der Fäuste bedient.
Friedrich Hebbel
Die große Lebenskunst, dem Morgen das Heute zu opfern.
Friedrich Paulsen
Ein geeignetes Mittel zur Humanisierung von Makrostrukturen ist die Mikrozonierung, die anstelle von Fusion und Subordination Opposition und Konfrontation setzt und überschaubare Einheiten schafft, in denen sich der Mensch als Maßeinheit wiedererkennt.
Justus Dahinden
Viel und gut reden ist das Talent des geistreichen Weltmannes; wenig und gut der Charakter des Denkers, viel und schlecht die Wut des Witzlings, der Schwätzer und Snackschwestern und der Alltagsköpfe.
Karl Julius Weber
Materielles Glück erwirbt man sich immer nur auf Kosten anderer. Geistiges Glück immer durch Beglückung anderer.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Dem Verstand ist es nicht gegeben, alle Gebrechen der Natur zu heilen.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Vor dem Einfallsreichtum der Papierweltschöpfer verblassen sonstige Schöpfer.
Manfred Hinrich
Der Verstand verdient mehr Vertrauen als das Auge.
Moses Maimonides
Wo keine Götter sind, walten Gespenster.
Novalis
Der Zeitgeist erschreckt sogar die Atheisten.
Stanislaw Jerzy Lec
Was dir verhaßt ist, das tue deinem Nächsten nicht an.
Talmud
Und ist auch noch so dünn der Tee, und tut dir irgendwo was weh – Rum, Rum, dann sind gleich alle Schmerzen stumm.
Theodor Fontane
Konventionen Fesseln, die wir uns selber angelegt haben.
Walter Ludin
Die größte Illusion: meinen, keine zu haben. Die schlimmste Illusion: meinen, keine zu brauchen.
Der Heitere ist der Meister seiner Seele.
William Shakespeare