Der Igel, selbst in Damenhänden, ist schlecht als Arschwisch zu verwenden.
Waldemar Dyhrenfurth
Tritt eine Idee in einen hohlen Kopf, so füllt sie ihn völlig aus – weil keine andere da ist, die ihr den Rang streitig machen könnte.
Charles de Montesquieu
Weltbewegend ist nicht, was wir Menschen bewegen, sondern was uns Menschen bewegt.
Ernst Ferstl
Ein rühriges Streben gehört zu den besten Lebenszeichen des Lehrerstandes. Es ist eine Feder des Fortschritts, ein Quell der Berufsfreude und ein Hebel der Berufstüchtigkeit.
Friedrich Pollack
Im Streß, also in der Vorbereitung auf Flucht oder Kampf, reduziert der Körper unter anderem das Schmerzempfinden. Die Rechnung präsentiert er, wenn der Bär erlegt ist.
Heinz Prokop
Je mehr Kerzen deine Geburtstagstorte hat, desto weniger Atem hast du, um sie auszublasen.
Jean Cocteau
Das Reden mehrt die eigne Rührung mehr als fremde.
Jean Paul
Ich fühle die Pflicht, ihm Liebe schuldig zu sein. Liebe schuldig? Wenn Liebe eine Schuld sein könnte, so könnt man s' auf einem Dreißigkreuzerstempel verschreib'n, man könnt s' zedieren, exequieren, ratenweise abtragen, wenn es ein auf einmal zu viel is. Es liegt wirklich ein kühner, überg'würzg'wölblicher Materialismus drin, dem poetischsten aller Gefühle zuzumuten, daß es nach der juridischen Paragraphenpfeife tanzen soll.
Johann Nestroy
... es ist daher das Beste, wenn wir bei Beobachtungen so viel als möglich uns der Gegenstände und beim Denken darüber so viel als möglich uns unserer selbst bewußt sind.
Johann Wolfgang von Goethe
Selbst erfinden ist schön; doch glücklich von anderen Gefundenes, fröhlich erkannt und geschätzt, nennst du das weniger dein?
Alle Leidenschaften suchen ihre Nahrung, die Furcht liebt den Gedanken an Gefahr.
Joseph Joubert
Wann wird die echte Weisheit einst geboren? Die erste Stunde nach dem letzten Thoren!
Karl Friedrich Kretschmann
Leben ist aussuchen. Und man suche sich das aus, was einem erreichbar und adäquat ist, und an allen anderen Dingen gehe man vorüber.
Kurt Tucholsky
Die Frauen sind – wie einst Eva – stets bereit, das Paradies aufzugeben, wenn sie dafür ein elegantes Feigenblatt bekommen.
Ludwig Hevesi
Die Zunge schwor, was der Geist nicht verantworten kann.
Marcus Tullius Cicero
Es ist schon ein großer Trost bei Wahlen, daß von mehreren Kandidaten immer nur einer gewählt werden kann.
Mark Twain
Zeit Komisch: Nur wenn man sie nicht hat, ist sie kostbar. Oder?
Peter Hohl
Manche Menschen, so scheint es, leben vor allem für den Inhalt ihrer Grabreden.
Es ist eine Krankheit der Menschen, daß sie ihr eigenes Feld vernachlässigen, um in den Feldern der anderen nach Unkraut zu suchen.
Victor Hugo
Der Sommer, der vergeht, ist wie ein Freund, der uns Lebewohl sagt.
So geht durch wesenlose Träume gar oft die Freundschaft aus dem Leime.
Wilhelm Busch