Vor etwas über drei Jahren habe ich zu ihm gesagt: Sie gefallen mir so gut, irgendwann sitzen Sie bei uns auf der Bank. Damals haben wir beide gelächelt, heute ist es wahr geworden.
Walter Hellmich
Daß der Jäger Wild, Wald und Natur liebt, versteht sich von selbst. Trotzdem muß er im entscheidenden Moment ebenso entschlossen wie treffsicher sein. Sonst geht es ihm, wie jenem greisen Serenissimus, der sich mit seinem Förster auf die Jagd begab, schoß und fragte: Getroffen? Worauf der Förster erwiderte: Eure Duchlaucht geruhten, die Wildgans zu begnadigen.
Anonym
Ein Aufbruch war immer endgültig, ob in den Krieg oder ins Altersheim.
Arto Paasilinna
Frauen sind den Männern, was einem Bündel loser Seiten ein schöner Einband ist. Sie sind wie die Goldschmiede, denn sie geben dem Wesen des Mannes Schliff und Fassung.
Carl Ludwig Schleich
Wer andre Wesen quält, die auch nach Wohlsein streben, So wie er selbst, der hat kein Glück im nächsten Leben. (131. Vers)
Dhammapada
Wenn es einen Gott gibt, muß der Atheismus ihm wie eine geringere Beleidigung vorkommen als die Religion.
Edmond de Goncourt
Bei Kindern braucht man ein Gläschen voll Weisheit, ein Faß voll Klugheit und ein Meer voll Geduld.
Franz von Sales
Halte das Bild der Würdigen fest! Wie leuchtende Sterne Teilte sie aus die Natur durch den unendlichen Raum.
Johann Wolfgang von Goethe
Das Manierierte ist ein verfehltes Ideelle, ein subjektiviertes Ideelle; daher fehlt ihm das Geistreiche nicht leicht.
Wer das Höchste im Sinn hat, wendet den Blick von den Menschen ab.
Karel Capek
Zum Lieben gehören zwei. Er muß lieben, sie muß haben. Wenn sein Lieben Gegenhaben findet, findet ihr Haben Gegenliebe.
Moritz Gottlieb Saphir
Lebten wir lange genug, so könnte es sein, daß die, welche sich die Guten nennen, unter dem Alb der Gewissensqual dahinsiechen, und daß die, welche die Welt die Bösen nennt, von edelster Freude erfüllt, sich erhöhen.
Oscar Wilde
In den Menschen, die richten, richtet die Menschheit sich.
Paul Richard Luck
Ein Pferd weiß, wo seine Schwächen liegen, ganz im Gegensatz zum Esel.
Pavel Kosorin
Denn wenn man alles untereinanderwirft und vermengt, so muß die Gleichheit selbst zur größten Ungleichheit werden.
Plinius der Jüngere
Wenn der Alltag dir arm erscheint, klage ihn nicht an – klage dich an, daß du nicht stark genug bist, seine Reichtümer zu rufen, denn für den Schaffenden gibt es keine Armut.
Rainer Maria Rilke
Handle gerecht, so lange du lebst: Beruhige den, der weint, setze der Witwe nicht zu, treibe keinen Mann aus dem Eigentum seines Vaters und belasse die Beamten in ihrer Stellung. Hüte dich, dass du niemanden ungerecht strafst.
Sprichwort
Pflege den Baum in seiner Jugend; ist er groß und alt geworden, so zahlt er es dir hundertfach zurück.
Schmarotzer sind auf keine Art zu zügeln. Tu einen Schritt für sie, sie fordern vier.
Theodor Fontane
Gesundheit ist weniger ein Zustand als eine Haltung. Und sie gedeiht mit der Freude am Leben.
Thomas von Aquin
Aus einem Gespräch des Philosophen mit seinem Freund über die Grenzen des menschlichen Geistes: Diese Grenzen sind überall. Montaigne hatte den Wahlspruch: Was weiß ich? Dein Wahlspruch aber ist: Was weiß ich nicht?
Voltaire