Selbstüberschätzung: Der Dichter schreibt einen Einkaufszettel und hofft, dadurch in die Weltliteratur einzugehen.
Walter Ludin
Die Armut, ihrer Natur nach unruhig, aufrührerisch, ist die Angriffsarmee der Revolutionen. Der Reichtum, selbstsüchtig und am Bestehenden hängend, ist die Verteidigungsarmee der Institutionen.
Alphonse de Lamartine
Die Reden von Edmund Stoiber kann man getrost auch als Auslassungen bezeichnen.
Andreas Dunker
Es giebt doch keine größere Freude auf der Welt, als wenn ein Kind eben bei allem Verstand das rechte Kinderherz behalten hat.
Berthold Auerbach
Mit ihrem Fokus auf das Negative zeigen uns die Medien kein Abbild, sondern ein Zerrbild des Lebens, das von den Rezipienten dann auch prompt mit der Realität verwechselt wird.
Erwin Koch
Das Gebet ist die natürliche Blüte eines frommen, kindlichen Gemüts.
Friedrich Adolf Krummacher
Allegorie entsteht, wenn der Verstand sich vorlügt, er habe Phantasie.
Friedrich Hebbel
Das Moralische versteht sich doch immer von selbst.
Friedrich Theodor Vischer
Es gibt keinen besten Staat, weil es keinen guten gibt. Es kann nur einen möglichst wenig schlechten geben.
Hoheit, Ehre, Macht und Ruhm sind eitel! Eines Weltgebieters stolzer Scheitel Und ein zitternd Haupt am Pilgerstab Deckt mit seiner Dunkelheit das Grab.
Friedrich von Matthisson
Manche Menschen lesen nur, weil sie zum Denken zu träge sind.
Georg Christoph Lichtenberg
Wenn der Naturforscher in Betrachtung der Dinge versunken steht, ist's nicht die höchste Andacht in seinem Treiben, wenn er ihren Zusammenhang mit Gott in reinem Sinne immer vor Augen hält?
Joseph Görres
Gefühle verraten Gedanken verraten Gefühle.
Manfred Hinrich
Der geschulte Wolf blökt mit den Schafen, Oma und Rotkäppchen bietet er Kredite an.
Das schönste Freundschaftsverhältnis: Wenn jeder von beiden es sich zur Ehre rechnet, der Freund des anderen zu sein.
Marie von Ebner-Eschenbach
Nur Unglück, welches plötzlich an uns heran tritt, fordert uns heraus, zu zeigen, ob wir klein oder groß sind.
Martin Heinrich
Vor zwei Dingen hüte dich im Weltverkehr: nicht lächerlich und nicht beklagenswert erscheinen.
Max Klinger
Der Zweck jeder Abtötung ist, den Fortschritt der Seelen zu fördern.
Teresa von Ávila
Ständig lechze ich nach Dir, Zähme kaum die Glut in mir.
Walther von Châtillon
Sie treiben es wie Igel. Sie fallen übereinander her!
Werner Hansch
Fortwährend hinter angenehmen Erwartungen schleichen die unangenehmen Möglichkeiten.
Wilhelm Busch