Auf dem Schnee von gestern können wir auch morgen noch skifahren.
Walter Ludin
Niemand hat mehr eine Meinung; man vertritt sie bloß und geht mit ihr hausieren.
Alexander Eilers
Freiheit und Freizügigkeit sind schöne Worte, die geschaffen wurden, das nackte Antlitz harter wirtschaftlicher Zwänge angenehm zu verschleiern.
B. Traven
Schlachtfelder sind wir allesamt, auf denen Götter sich bekriegen.
Christian Morgenstern
Die Liebe ist flüchtig, das Leben ists auch Und Finden und Scheiden ist überall Brauch!
Feodor von Wehl
Letzte Aufgabe der Gerechtigkeit ist es, daß der Mensch für seine eigenen Rechte sorge; erste Aufgabe der Gerechtigkeit dagegen ist es, daß der Mensch lerne die Rechte anderer zu sehen, zu achten und ihnen zu genügen.
Friedrich Lienhard
Das ist ein übler Umstand beim Briefeschreiben, das Gemüt ändert sich oft schneller als der Brief an Ort und Stelle kommt, und man weiß den andern in einem Irrtum, den man ihm selbst gegeben hat, ohne ihn sogleich wieder da rausreißen zu können.
Friedrich Schiller
Liebe kann nicht nur Berge, bisweilen auch eine Familie versetzen.
Gerhard Uhlenbruck
Der Bonaparte hat uns seine beschissenen Unterhosen zurückgelassen! Wenn wir nach Europa kommen, schmeißen wir sie ihm ins Gesicht.
Jean-Baptiste Kléber
Lernen muß man mit dem ganzen Körper.
Johann Friedrich Oberlin
Es fällt mir viel schwerer, meine Launen in den Griff zu bekommen als meine Konten.
Jules Renard
Es gibt moderne Möbel, von denen ein witziger Frankfurtammainer gesagt hat, sie seien für die Wohnung nur konstruiert, damit man sich bei Zahnarzt wie zu Hause fühle.
Kurt Tucholsky
Die Zeit, die wir jeden Tag zur Verfügung haben, ist elastisch; die Leidenschaften, die wir fühlen, dehnen sie aus, die, die wir erregen, ziehen sie zusammen; und Gewohnheit füllt den Rest aus.
Marcel Proust
Es gibt bittere Augenblicke in diesem Leben; die Hauptsache ist, damit fertig zu werden.
Otto Julius Bierbaum
Der Handwerkerstand, der den Kern des Mittelstandes bildet, ist für ein Staatsleben notwendig.
Otto von Bismarck
Weg an sich ist nichts, Ziel an sich ist nichts. Eins steht erst da durch das andere.
Paul Richard Luck
Welch staunenswerte Empfindsamkeit muß man nicht besitzen, um sie bis über seinen Ehemann zu verströmen und einen immer Abwesenden immerwährend zu lieben?
Pierre-Ambroise-François Choderlos de Laclos
Die Traurigkeit ist der Brautschleier meiner Seele. Er wartet auf die Stille der Nacht, daß sie ihn lüfte.
Rabindranath Thakur
Der Gesang der Welt mischt sich zur Sirene.
Stefan Schütz
Was beginne ich ohne Dich? Nur Briefe.
Ulrich Erckenbrecht
Am schönsten ist die Rose, wenn ihre Knospe bricht, So tagt aus Furcht empor der Hoffnung schönstes Licht; Am süßesten glüht Rose vom Morgentau gefeuchtet, Am lieblichsten blickt Liebe, wenn sie durch Tränen leuchtet.
Walter Scott