Für Geld kann man alles erhalten, aber nichts für immer behalten.
Walter Ludin
Bei der Menge unnützer Schriften tut man übrigens wohl, ebenso vorsichtig im Umgang mit Büchern wie mit Menschen zu sein.
Adolph Freiherr Knigge
Wo man keine Engel sucht, wird man keine Teufel finden.
Alois Essigmann
Bei manchem Handwerker fällt der Groschen erst, wenn man mit zehn Mark nachhilft.
André Brie
O süße Morgendämmerung der ersten Liebe mit deinem Thränentau und deinen Ahnungsschauern!
Arthur Stahl
Selbst auch die Torheit verkleidet sich und möchte für Reinheit und Unschuld gelten. Denn Einfalt findet sich bei Dir und nirgends reiner, und wo wäre Unschuld wie die Deine? Trägheit will so scheinen, als suchte sie die Ruhe: Aber gibt es sichere Ruhe außer im Herrn?
Augustinus von Hippo
Getrost! Was krumm, wird oft auch grad', oft über Nacht kam guter Rat.
Eduard Mörike
Man nimmt eher einem Sympathischen das Falsche ab als einem Unsympathischen das Richtige.
Ernst Reinhardt
Moral ist ein Maulkorb für den Willen, Logik ein Steigriemen für den Geist.
Franz Grillparzer
Ich bin so ein Typ, der immer am Lachen ist. Okay, es gibt Tage, wo man einfach nicht lachen kann.
Gerald Asamoah
Und ob der falsche Prophet im eigenen Lande etwas gilt!
Gerd W. Heyse
Aphoristische Definitionen sind kandierte Früchte vom Baum der Erkenntnis.
Helmar Nahr
Die Liebe geht in die männliche Seele durch die Augen ein, in die weibliche durch die Ohren. Und dann, die weibliche Seele, trunken von der Magie des Wortes, formt mit ihrer fruchtbaren Phantasie ideale Gestalten, flattert herum in Traumwelten, und lebt mit Einbildungen.
Honore de Balzac
Die meisten tragen das Gedächtnis wie Uhrtaschen bei sich, ohne etwas hineinzutun.
Jean Paul
Es geht nach dem Leistungsprinzip. Alles andere wäre ja auch Schwachsinn.
Jogi Löw
Am schwierigsten bei einer Rede ist der Schluß. Manche versprechen immer wieder, daß sie zum Schluß kommen, halten ihr Versprechen aber nicht. Dies ist nur bis zur dritten Wiederholung reizvoll. Die einfachste Form des Schlusses besteht darin, einfach aufzuhören.
Manfred Rommel
Sobald wir etwas aussprechen, entwerten wir es seltsam.
Maurice Maeterlinck
Wehe dem Staatsmann, der sich in dieser Zeit nicht nach einem Grund zum Krieg umsieht, der auch nach dem Krieg noch stichhaltig ist.
Otto von Bismarck
Ja, man soll die Fremde kennenlernen, aber früher noch die Heimat, man soll soviel als möglich sehen, aber vor allem sein eigenes Vaterland, und wer die Fremde besser kennt als die Heimat, in der er lebt, der wird aufgeblasen, verschroben und manchmal dumm.
Peter Rosegger
Wehe Dir, wenn Du anfängst mit Erinnerungen zu leben: du wärst ergreist.
Polybios Dimitrakopoulos
Die Konsonanten als Knochengerüst der Sprache, als die geistige Struktur, die Vokale als das Gefühl, die Emotion der Sprache. Wie sich das durchdringt, das erfährt man, wenn man Gedichte rezitiert.
Will Quadflieg