Einem Politiker, der stets lügt, glauben seine Anhänger immer.
Walter Ludin
Der technologische Fortschritt hat zur Folge, dass die Arbeitslosigkeit zunimmt, statt die Arbeitslast aller zu vermindern.
Albert Einstein
Niedrige Beweggründe verbergen sich gern hinter hohen Anspüchen.
André Brie
Da erwiderte mir gestern ein Herr aus Bremen: Wie? Sie bedauern den Tod eines Seehundes? Ausrotten müßte man diese Tiere. Glauben Sie etwa, sie seien nützlich? Sie sind die ärgsten Fischräuber, die es gibt, ganz schädliche, unnütze Geschöpfe! Ich dachte an die feuchten dunklen Augen der gutmütigen Tiere und sie erschienen mir weit liebenswerter als diese Anschauungen eines Pedanten, dem sich sein eigenes grenzenloses Räubertum als Mensch so ganz und gar von selbst verstand.
Christian Morgenstern
De Groot identifiziert vier Phasen im Denkprozess eines starken Schachspielers: 1. Orientierung über die Möglichkeiten. 2. Exploration 3. Untersuchung 4. Suche nach dem Beweis.
Dan Heisman
Dazu ließe sich bemerken, dass die wichtigsten Werke der Weltliteratur bei Kerzenlicht geschrieben wurden.
Erhard Schümmelfeder
Was bin ich? Was soll ich tun? Was kann ich glauben und hoffen? Hierauf reduziert sich alles in der Philosophie.
Georg Christoph Lichtenberg
In der deutschen Politik geschieht das Vernünftige nicht, weil es vernünftig ist, sondern erst, wenn gar nichts anderes mehr übrigbleibt, als das Vernünftige zu tun.
Gustav Radbruch
Die Anzahl der Glaubensrichtungen ist mit der Anzahl der Gläubigen identisch.
Horst A. Bruder
Pflicht! Du erhabener großer Name!
Immanuel Kant
Man muß es wie die anderen machen: Ein höchst bedenklicher Grundsatz, der fast immer bedeutet: so schlecht wie die anderen, sobald man mehr damit meint als jene reinen, unverbindlichen Äußerlichkeiten, die von Gewohnheit, Mode und Regeln des Anstands abhängen.
Jean de la Bruyère
Aus aller Ordnung entsteht zuletzt Pedanterie; um diese los zu werden, zerstört man jene, und es geht eine Zeit hin, bis man gewahr wird, daß man wieder Ordnung machen müsse.
Johann Wolfgang von Goethe
Geld heilt die Krankheiten nicht, sondern nur die Symptome.
John Steinbeck
Allzu lange andauernde und wohl gar zum Lebensberuf gewordene Beschäftigung mit dem Kleinen, Partikulären, Nebensächlichen vermindert die Geisteskräfte. Bibliothekare sind dem Schwachsinnigwerden ausgesetzt. Der Spezialist muß immer bedacht sein, sich die Verbindung seiner kleinen Objekte mit den Gesichtspunkten zu erhalten, die allein den Rundblick aufs Allgemeine und Entscheidende gewähren.
Karl Gutzkow
Sich selbst darf man nicht für so göttlich halten, dass man seine eigenen Werke nicht gelegentlich verbessern könnte.
Ludwig van Beethoven
Es war besser, den Krieg zu verlieren, als ihn mit Hitler zu gewinnen.
Manfred Rommel
Wie schade, daß wir im Leben unsere Lektion immer erst bekommen, wenn wir gar nichts mehr damit anfangen können.
Oscar Wilde
Auch im Brummen und Nörgeln muß ein Genuß liegen, sonst übten es nicht so manche Menschen ihr Leben hindurch. Wahrscheinlich genießen Sie dabei die Vorstellung, daß sie klüger und besser als andere sind.
Otto von Leixner
Die recht getane Arbeit ist das große Erziehungsmittel der Menschheit – durch Arbeit zur Tugend.
Otto Wilhelm Beyer
Möge Deutschland nie glauben, daß man in eine neue Periode des Lebens treten könne ohne ein neues Ideal. Möge es bedenken, daß wirkliches Leben von unten auf, nicht von oben her wächst, daß es erworben, nicht gegeben wird.
Paul de Lagarde
Kein Mensch tut etwas Gutes allein, er ist stets das Werkzeug einer höheren Hand.
Philipp Galen