190: Nichts Menschliches scheint mir fremd. (Terenz) 2006: Kein Fremder scheint uns menschlich.
Walter Ludin
Viele Kinder sind deshalb so verzogen, weil man die Großmütter nicht übers Knie legen kann.
Adele Sandrock
Was nützt es, wenn wir mehrere Sprachen sprechen, solange wir nicht die Geduld aufbringen, einander zuzuhören.
Art van Rheyn
Alles, was Gott tut, geschieht nach einem ewigen Gesetz. Der Mensch kann nichts hinzufügen und nichts davon wegnehmen. Er kann nur Gott für sein unbegreifliches Tun verehren; das ist es, was Gott von ihm will. Was in Zukunft geschehen wird, ist schon dagewesen; und was in der Vergangenheit geschah, war zuvor schon einmal da. Gott läßt alles wiederkehren wie in einem Kreislauf.
Bibel
Poesie und Dichtung können die Zähmung der Leidenschaften in mahnenden und warnenden Beispielen als Ziel menschlicher Sittigung (Gesittung) lehren.
Georg Gottfried Gervinus
Ein schwerer Irrtum, dem die Menschen tagtäglich verfallen, ist der Glaube, daß ihnen ihre Geheimnisse gewahrt würden.
Giacomo Leopardi
Trinkt, o Augen, was die Wimper hält, von dem goldnen Überfluss der Welt.
Gottfried Keller
Jetzt wird in der Schule endlich mal Ordnung gemacht. Parasitäre Elemente müssen zur Kenntnis nehmen, dass der Fasching vorbei ist.
Jörg Haider
In trüben Fällen muß derjenige wirken und helfen, der am klarsten sieht.
Johann Wolfgang von Goethe
Fluch dem Gesetz! Die meisten meiner Mitmenschen sind traurige Folgen einer unterlassenen Fruchtabtreibung.
Karl Kraus
Ein paar Narren behaupteten irgendwann einmal bei Tisch: wir allein sind die gute Gesellschaft. Und man glaubte ihnen!
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Man kann verhindern, daß Völker lernen, aber verlernen machen kann man sie nichts.
Ludwig Börne
Erlaubt ist, was baldigen Gewinn verspricht.
Marcus Annaeus Lucanus
Wenn man ein Interview mit ihm führt oder ihm auf Pressekonferenzen zuhört, ist es wirklich atemberaubend, zu erkennen, dass hinter der ganzen Glamour-Fassade eigentlich nichts als Banalitäten stecken.
Oskar Beck
Die abwartende Ruhe ist schwerer als ein rascher Entschluß, aber auch nützlicher.
Otto von Bismarck
Wenn sich die Leute einmal an all dem Fahren und Reiten und Gleiten sattgetummelt haben, dann werden sie wieder anfangen, zu Fuß zu gehen. Man setzt ein Bein vor das andere, einmal das rechte, dann das linke und immer so fort, bis man an Ort und Stelle ist – das ist das einfachste, verläßlichste und vornehmste Weiterkommen. Und auch das angenehmste. Aber noch weit mehr, es ist das gesündeste, das ergötzlichste und das lehrreichste.
Peter Rosegger
Sonst hat der leichtsinnige Sohn Schulden gemacht, die der Vater bezahlen mußte, heute macht der leichtsinnige Vater Schulden, die der Sohn bezahlen muß.
Kritiker und Rezensent sind zweierlei: jener steht dem Künstler, dieser dem Handwerker näher.
Robert Schumann
O Gott, was für mich nicht gut ist, das versage mir, auch wenn ich dich darum bitte; was für mich gut ist, das gib mir, auch wenn ich dich nicht darum bitte.
Sokrates
Das Sein existiert überhaupt nicht.
Ulrich Erckenbrecht
Die schöne Form versöhnt den Zweck mit dem Gefühl.
Wilhelm Schwöbel