Der Mond ändert seine Gestalt nur in unsern Augen.
Walter Ludin
Das Wissen von Gott ohne Erkenntnis unseres Elends zeugt von Dünkel. Das Wissen unseres Elends ohne Kenntnis von Gott zeugt die Verzweiflung. Das Wissen von Jesus Christus schafft die Mitte, weil wir in ihm sowohl Gott als auch unser Elend finden.
Blaise Pascal
Die Armut in einer demokratischen Gesellschaft ist dem in Diktaturen angeblich zu genießenden Glück um so viel vorzuziehen wie Freiheit der Sklaverei.
Demokrit
Unsern Mienen verdanken wir mehr als die Hälfte des guten Namens.
Emanuel Wertheimer
Geht es um unsere Träume, können wir unglaublich naiv sein.
Fritz Goergen
Wie glücklich wäre die Welt, wenn jeder Mensch an seine rechte Stelle käme.
Georg Christoph Lichtenberg
Die lebenskräftigste Disziplin der katholischen Kirche, die Quelle des meisten Guten, das sie zu wirken vermag, findet sich im Beichtstuhle. Hier ist es, wo die Schlüssel verwahrt werden, wo die Lampe brennt, deren Strahlen sich über jede Seite des kirchlichen Lebens verbreiten.
Henry Hallam
Der Teufel selbst beruft sich stets auf irgendeinen Rechtsgrund; und jeder hält den seinigen für stärker.
Imre Madach
Der Held zeigt wohl seine Narben, aber nur der Bettler seine Wunden.
Jean Paul
Es soll der Mensch zuweilen erfahren, wie groß seine Kraft ist, und wie wenig ihm Gott gewöhnlich zum tragen gibt, wie wenig er ihm nimmt, wie viel er ihm läßt.
Jeremias Gotthelf
Tausend Dank, mein lieber Herr Reich! Sie allein scheinen mir kein Buchhändler, sondern ein Mensch zu sein.
Johann Caspar Lavater
Ein übergroßer Anteil der Allgemeinheit ist zu gemein, um was Gemeines jemals zu vergessen.
Johann Nestroy
Charakter ist Eigenschaft und Gewohnheit zugleich.
Johann Wolfgang von Goethe
Halte dich im Stillen rein, Und laß es um dich wettern; Je mehr du fühlst ein Mensch zu sein, Desto ähnlicher bist du den Göttern.
Die skurrilste Form, in der sich die Menschenwürde auftut: das empörte Gesicht eines Kellners, dem man geklopft hat, nachdem man vergebens gerufen hat.
Karl Kraus
Journalisten schreiben, weil sie nichts zu sagen haben, und haben etwas zu sagten, weil sie schreiben.
Töricht haschen wir auf Erden nach des Glückes Irrlichtschein; wer sich quält, beglückt zu werden, hat die Zeit nicht, es zu sein.
Nikolaus Lenau
Man ist allemal fast gerade das, was man nicht scheint.
Peter Hille
Der Nationalsozialismus hat alle Werte zerstört.
Philipp Freiherr von Boeselager
Der Mensch ist ein wildes Tier, das sich selbst gezähmt hat.
Pierre Reverdy
Die Räuber von Geld werden hingerichtet, die Räuber von Ländern zu Königen gemacht.
Sprichwort